Zollfahndungsamt München

ZOLL-M: Schmuggel von Drogen über Mietlager (Self-Storages) aufgedeckt.

12.08.2024 – 09:23

Hamburg / Wedel / Neu-Ulm / Köln / Düsseldorf (ots)

Münchner Zollfahndung ermittelt bundesweit gegen Hintermänner.

Wohnungsdurchsuchungen in Hamburg und Wedel, eine Person in Untersuchungshaft.

Am 31.07.24 durchsuchten Kräfte des Zollfahndungsamtes München sowie 
dem Zollfahndungs- und Hauptzollamt Hamburg vier Wohnungen in Hamburg
sowie einen Firmensitz in Wedel, vollstreckten dabei den Haftbefehl 
gegen einen 25-jährigen deutschen Hauptbeschuldigten.

Er ist verdächtig, als Mitglied einer mehrköpfigen Gruppierung 
mindestens 300 Kilogramm Marihuana von Spanien im Postverkehr nach 
Deutschland eingeschmuggelt und gewinnbringend weiterverkauft zu 
haben.

Allein in Hamburg wurden in der nahen Vergangenheit über 80 Kilogramm
eingeschmuggeltes Marihuana durch den Zoll abgefangen, für das der 
25-Jährige verantwortlich sein könnte.

Als Empfänger der Rauschgiftpakete trat offiziell nie der 
Hauptverdächtige selbst, sondern mutmaßliche Strohmänner in 
Erscheinung, die mit falschen Dokumenten Verträge über Mietlager, 
sog. Self-Storages, eingingen und sich das Schmuggelgut dorthin 
schicken ließen.

Bei den eingangs erwähnten Durchsuchungen wurde umfangreiches 
Beweismaterial wie Mobilfunkgeräte, schriftliche Aufzeichnungen, eine
Schreckschusspistole sowie ein Kilogramm Marihuana sichergestellt. 
Zusätzlich konnten über 30.000 EUR Bargeld gesichert werden, bei dem 
es sich um Erlöse aus Rauschgiftgeschäften handeln dürfte.


Identische Strohmänner in Hamburg, NRW und Bayern:

Die aktuellen Maßnahmen basieren auf Ermittlungen des 
Zollfahndungsamtes München und der Staatsanwaltschaft Memmingen gegen
zwei seit Januar dieses Jahres mit Haftstrafen rechtskräftig 
verurteilte Personen, die ihren Wohnsitz in Köln hatten.

Das Landgericht Memmingen sah es als erwiesen, dass sie von Juli 2022
bis zu ihrer Festnahme Anfang Februar 2023 für den Schmuggel von über
100 Kilogramm Marihuana und Haschisch verantwortlich waren. An 
Mietlager in Neu-Ulm, Köln und Düsseldorf ließen sie die im 
Postversand aus Spanien eingeschmuggelten Drogen liefern. Die 
Lagermöglichkeiten hatten sie zuvor unter Verwendung fremder 
Personalien und gefälschter Dokumente angemietet.

Im Rahmen der Auswertung von Beweismitteln waren seinerzeit 
Strohmänner festgestellt worden, die auch in Hamburg beim Schmuggel 
von Marihuana nach gleichem Modus Operandi in Erscheinung getreten 
waren. Durch akribische Ermittlungsarbeit Münchner Zollfahnderinnen 
und Zollfahnder gelang es, weitere Tatbeteiligte in Hamburg zu 
enttarnten und mit Unterstützung von Kollegen vor Ort jetzt zu 
verhaften.

Kontaktdaten anzeigen

Zollfahndungsamt München
Pressesprecher
Christian Schüttenkopf
Telefon: 089 5109 1660
Fax: 089 5109 1180
E-Mail: presse@zfam.bund.de
www.zoll.de

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