Itzehoe (ots)

29 Beschäftigte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamtes Itzehoe waren bei der regionalen Schwerpunktprüfung in den Wirtschaftsbereichen der Informationsdienstleistungen, Callcenter und Telefonmarketing am 14. und 15. Oktober 2021 im Einsatz.

Sie überprüften 20 Arbeitgeber der Call-Center-Branche und 33 dort tätige Arbeitnehmer*innen, um die Einhaltung sozialversicherungsrechtlicher Pflichten und die rechtmäßige Zahlung des gesetzlich festgelegten Mindestlohns von 9,60 Euro pro Stunde sicherzustellen, sowie den unrechtmäßigen Bezug von Sozialleistungen wie Arbeitslosengeld I und II und die illegale Beschäftigung von Ausländern aufzudecken.

Die Prüfungen sind aufgrund der Komplexität des zu prüfenden Wirtschaftszweiges noch nicht abgeschlossen und werden mit der Prüfung von Geschäftsunterlagen in den nächsten Wochen fortgesetzt.

"Zu den Ergebnissen können wir derzeit noch keine konkreten Angaben machen. Aber allgemein kann man sagen, dass es in einigen Fällen Hinweise auf Scheinselbständigkeit gibt. Dabei könnten Beschäftigungsverhältnisse mit Hilfe von Dienstleistungsverträgen verschleiert und somit wahrscheinlich Sozialversicherungsabgaben durch Scheinselbständigkeit zu Unrecht nicht abgeführt worden sein." meint Thomas Gartsch, der Pressesprecher des Hauptzollamtes Itzehoe.