Düsseldorf (ots)

In der Nacht zu Samstag wurde in Lörick ein Waggon der U-Bahn-Linie U 76 mit Graffiti besprüht. Aufmerksame Zeugen gaben der Polizei einen Tipp. Sie hatten beobachtet, wie eine mit einer Sturmhaube maskierte Person in den Prinzenpark flüchtete. Dort konnte die Polizei einen 16-jährigen Tatverdächtigen festnehmen und Beweismaterial sicherstellen.

Am Samstag, gegen 0.20 Uhr, wurde die Polizei zur Haltestelle Prinzenallee in Lörick gerufen. Dort war ein Waggon der Rheinbahn AG mit drei Graffitis besprüht worden. Der Fahrdienstleiter übergab den eintreffenden Beamten vor Ort eine Tragetasche mit einer Farbsprühdose. Ein anderer Zeuge hatte einen Tatverdächtigen in Richtung Hansallee davonlaufen gesehen. Kurze Zeit später fiel zwei Mitarbeitern eines Sicherheitsdienstes eine mit einer Sturmhaube maskierte Person auf, die auf Anruf von der Hansaallee in die angrenzende Grünfläche zum Prinzenpark flüchtete. Das Gelände wurde umstellt. Zur Absuche des unübersichtlichen und zum Teil dicht bewachsenen Areals wurde eine Diensthundestreife herbeigerufen. Obwohl die Beamten den Einsatz des Hundes angekündigt hatten, hielt sich die gesuchte Person weiter verborgen. Wenige Zeit später stöberte ein Polizeihund den Tatverdächtigen in einem Gebüsch auf. Dabei wurde er leicht verletzt. Nach Angaben des Festgenommenen hatte der Hund nach ihm geschnappt, nachdem er sich ruckartig bewegt hatte. In unmittelbarer Nähe fanden die Beamten die Sturmhaube und eine Kamera mit Bildern von übereinstimmenden "Tags" wie an der besprühten U-Bahn. Zudem konnten weitere Beweismittel gesichert werden. Nach der Personalienfeststellung übergaben die Beamten den Jugendlichen in die Obhut seines Vaters. Dieser wollte nötigenfalls selbständig mit seinem Sohn einen Arzt aufsuchen.