Düsseldorf (ots)

Gemeinsame Presseinformation von Polizei und Staatsanwaltschaft Düsseldorf

Ihre Berichterstattung seit dem 20. Juli 2016

http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/13248/3383265

Am Abend des 19. Juli 2016 ereignete sich in einer Wohnung an der Burgunderstraße im Stadtteil Heerdt ein Gewaltdelikt, bei dem eine 30-jährige Frau in ihrer Wohnung von ihrem ehemaligen Lebensgefährten mit einem Messer so schwer verletzt worden war, dass sie über Tage intensivmedizinisch behandelt werden musste. Nach der Würdigung der Gesamtumstände, dem aktuellen Ermittlungsstand und den zwischenzeitlich erfolgten Vernehmungen kam die Staatsanwaltschaft Düsseldorf nunmehr zu dem Entschluss, dass sich der 44-jährige Beschuldigte eines versuchten Mordes strafbar gemacht haben könnte und beantragte einen entsprechenden Haftbefehl. Speziell die ergänzenden Vernehmungen der Geschädigten ließen den Schluss zu, dass der Beschuldigte nach Beibringen der Stichverletzung davon überzeugt war, dass der nachfolgende Einsatz der Ärzte und Sanitäter das Leben der Frau nicht mehr retten werde. Ihrer Schilderung zufolge hatte er ihr gegenüber entsprechende Äußerungen getätigt. Die Staatsanwaltschaft hat daher Anlass von einem beendeten versuchten Mord auszugehen, sodass für einen strafbefreienden Rücktritt von einem versuchten Tötungsdelikt kein Raum mehr besteht. Der gebürtige Portugiese konnte darauf am Dienstagnachmittag widerstandslos in einer Wohnung an der Gustorfer Straße festgenommen werden. Er wurde gestern einem Haftrichter vorgeführt. Dieser befürwortete die Untersuchungshaft. Die Ermittlungen in diesem Fall werden fortgesetzt.