POL-SE: Kreis Segeberg - Polizei und Zoll führten gestern erneut eine groß angelegte, erfolgreiche Verkehrs- und Kriminalitätskontrolle des Transitverkehrs durch
Kreis Segeberg (ots)
Gestern, 04.11.12, führten insgesamt 9 Polizeibeamte des Polizei- Autobahn- und Bezirksreviers Bad Segeberg, 8 Zollbeamte vom Hauptzollamt Kiel mit insgesamt 3 Spürhunden sowie 2 Mitarbeiter des Kreises eine allgemeine Verkehrs- und Kriminalitätskontrolle des Transitverkehrs aus Osteuropa durch.
Kontrolliert wurde in der Zeit von 10.30 Uhr bis 16.30 Uhr, an der B 205, Gemarkung Negernbötel, in Fahrtrichtung Neumünster. Bei der Kontrolle wurde zunächst der Fahrzeugverkehr von der BAB 21, der aus Richtung Süden in Richtung Neumünster/BAB 7 fuhr, vom Geschwindigkeitsmesstrupp im Bereich der Autobahnabfahrt gemessen. Insgesamt wurden 2614 Fahrzeuge überprüft, wovon stolze 562 die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h überschritten.
Der schnellste PKW fuhr mit 116 km/h an den Beamten vorbei. Dem Fahrer droht nun ein Bußgeld von 160 Euro, 3 Punkte in Flensburg und 1 Monat Fahrverbot. Gegen ausländische Verkehrsteilnehmer wurden wegen Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit 40 Verwarngelder erhoben und 21 Ordnungswidrigkeitenanzeigen mit Sicherheitsleistung gefertigt. Zudem verstießen zwei Führer von unbeladenen Tiertransportfahrzeugen gegen das Sonntagsfahrverbot. Hier drohen dem Fahrer sowie Halter nun Bußgelder von 75 bis 380 Euro. Bis 22.00 Uhr mussten sie ihre Fahrzeuge stehen lassen. Ein PKW-Fahrer aus Dänemark, welcher ebenfalls zu schnell unterwegs war, zeigte den Beamten einen dänischen Führerschein. Dieser hatte jedoch in Deutschland keine Gültigkeit, so dass gegen den Fahrer ein Strafverfahren eingeleitet wurde und nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft eine Sicherheitsleistung von 250 Euro einbehalten wurde.
Die Beamten des Hauptzollamtes Kiel stellten u.a. einen Verstoß wegen Schmuggel von einer unzulässigen Menge Zigaretten fest. "Pech" hatte auch ein weiterer überprüfter polnischer PKW-Fahrer. Es wurde festgestellt, dass er noch 2100 Euro an den deutschen Staat wegen Zigarettenschmuggels zu zahlen hatte. Seine beabsichtigte Fahrt nach Dänemark durfte er erst nach Zahlung der 2100 Euro fortsetzen.
Am Sonntag, 23.09.12, wurde schon einmal eine solche Kontrolle von dem PABR Bad Segeberg durchgeführt. Auch hier stellten die Beamten diverse Verstöße fest. Von den hier 3508 überprüften Fahrzeugen durch den Geschwindigkeitsüberwachungstrupp waren ganze 900 und damit fast jeder Vierte zu schnell. 110 Fahrzeuge wurden insgesamt kontrolliert. Von den ausländischen Fahrzeugführern wurden 30 mit einer so genannten A-Verwarnung verwarnt, d.h., dass die Fahrer den Geldbetrag gleich vor Ort bezahlen mussten. Außerdem kam es zu 17 Ordnungswidrigkeitenanzeigen mit Sicherheitsleistungen.
Aus polizeilicher Sicht ist die große Anzahl von Verstößen besorgniserregend. Die Polizei kündigt weitere gemeinsame Kontrollen unter Beteiligung von Polizei, Zoll und dem Kreis auf den Transitstrecken im Kreis Segeberg an.
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