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Landeskriminalamt Schleswig-Holstein

LKA-SH: Gemeinsame Pressemitteilung der StA Itzehoe, des LKA SH und der PD Bad Segeberg zur Festnahmeaktion vom 25.09.07 in Rellingen

Kiel (ots)

Die Staatsanwaltschaft Itzehoe hat gegen die beiden
19-Jährigen Tatverdächtigen Anträge auf Erlass von Haftbefehlen beim 
Amtsgericht Pinneberg gestellt.
Die Tatverdächtigen werden demnach dringend verdächtigt, eine 
Sprengstoffexplosion gem. § 308 StGB herbeigeführt zu haben (Tat v. 
06.07.07 Zigarettenautomat) und sich zu einem Verbrechen gem. § 308 
StGB (Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion) und § 211 StGB (Mord) 
verabredet zu haben. Außerdem sind sie dringend verdächtig, eine 
versuchte Brandstiftung gem. § 306 StGB und zahlreicher 
Sachbeschädigungen gem. § 303 StGB (überwiegend Reifenstechereien) 
begangen zu haben.
Das Amtsgericht Pinneberg hat Haftbefehle wegen Fluchtgefahr gegen
die beiden 19-Jährigen Deutschen erlassen. Beide Tatverdächtigen sind
in U-Haft genommen worden.
Im Rahmen der Durchsuchungsmaßnahmen vom 25.09.07 wurden unter 
anderem auch Ausgangsstoffe für das Herstellen von sprengfähigen 
"Selbstlaboraten" sowie eine Vielzahl von Datenträgern (befinden sich
noch in der Auswertung) gefunden und sichergestellt.
In Bezug auf die Sachbeschädigungen werden die beiden jungen 
Männer verdächtigt, in über 170 Fällen Reifen an abgestellten PKW 
zerstochen zu haben.
Zudem ermitteln die Beamten in zwei Fällen wegen des Verdachts der 
gefährlichen Körperverletzung.
Das Duo hatte am 06.September in einem Hauseingang und in einem 
Fahrzeug Buttersäure verteilt und auf diese Art nicht nur erhebliche 
Geruchsbelästigung, sondern auch erheblichen Sachschaden verursacht.
In einem weiteren Fall hatten die beiden Beschuldigten zwei Tage 
zuvor in einer Wohnung die übel riechende Flüssigkeit ausgegossen.
Der entstandene Gesamtschaden dürfte bei weit über 30 000 Euro 
liegen.
Sowohl die Staatsanwaltschaft Itzehoe als auch die Geschädigten 
hatten für die Ergreifung der Täter eine Belohnung ausgesetzt.
Die Polizei hatte mit Fahndungsplakaten in den Orten nach den Tätern 
gesucht.
Die beiden 19-Jährigen sind der Polizei wegen verschiedenster 
Delikte bekannt und hatten mit ihren Taten für nicht unerhebliche 
Unruhe in der Bevölkerung gesorgt.
Sämtliche Taten wurden von dem Duo aus persönlichen Motiven heraus 
begangen. Es handelte sich dabei nahezu ausnahmslos um 
Beziehungstaten.
Eine politische Motivation für die Taten ist derzeit nicht zu 
erkennen.
Der Ermittlungserfolg ist auf ein gutes Zusammenwirken zwischen 
den Polizeibeamten der Polizeidirektion Bad Segeberg und dem 
Landeskriminalamt zurück zu führen.

Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Schleswig-Holstein
Pressestelle
Kai Schlotfeldt
Telefon: 0431-160 4250
Fax: 0431-160 4114
E-Mail: Presse.Kiel.LKA@Polizei.LandSH.de

Original-Content von: Landeskriminalamt Schleswig-Holstein, übermittelt durch news aktuell

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