Frankfurt (ots)

Weil er eigenen Angaben zufolge eine
"Impulskontrollstörung" hatte, ist am vergangenen Montag ein 36 Jahre
alter Mann aus Nordrhein-Westfalen am Frankfurter Flughafen erneut zu
einem Ladendieb geworden.

Der bei der Polizei in weit über 100 Fällen wegen 
Eigentumsdelikten in Erscheinung getretene Mann war dem 
Geschäftsführer eines Bekleidungs-Shops als altbekannter Ladendieb 
aufgefallen. Der Inhaber hatte deswegen vorsichtshalber die Polizei 
verständigt. Wenig später konnte eine Zivilstreife des Soko Flughafen
den Verdächtigen tatsächlich beim Diebstahl einer hochwertigen 
Handtasche und einer Brieftasche beobachten und anschließend 
festnehmen. Der Geschäftsführer des Shops kannte 36-Jährigen bereits,
da dieser am 11.09.2009 in seinem Geschäft einen Diebstahl begangen 
hatte, bei der er das Diebesgut in derselben Umhängetasche verstaute,
die er auch bei der jetzigen Tat mitführte.

Bei seiner Vernehmung erklärte der Beschuldigte, er arbeite als 
Sous-Chef in einem  Hotel. Er leide an einer Impulskontrollstörung 
und sei deswegen auch in ärztlicher Behandlung. Auf einer Zugfahrt 
nach Köln sei er erneut den Symptomen seiner Krankheit erlegen, sei 
daraufhin an den Frankfurter Flughafen gefahren und habe dort den 
Diebstahl begangen.
Das "Betätigungsfeld" des Beschuldigten erstreckt sich vorwiegend auf
das Gebiet des Frankfurter Flughafens, allerdings war er jedoch auch 
schon mehrfach in Nordrhein-Westfalen aktiv.
(Karlheinz Wagner/069/755-82115)