Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: Polizeipressebericht vom 01. Sept. 2003
Frankfurt (ots)
030901 0886 Griesheim: Nach Sachbeschädigungen an 13 Pkw Zwei Tatverdächtige festgenommen.
Wegen des Verdachts insgesamt 13 Autos beschädigt zu haben, sind in der vergangenen Nacht in Griesheim zwei 18 Jahre alte Frankfurter festgenommen worden.
Gegen 01.30 Uhr hatte ein Zeuge den Polizeinotruf verständigt und mitgeteilt, er sei durch Geräusche wach geworden und beim Blick aus dem Fenster habe er gesehen, wie vor einem Haus in der Straße Zum Linnegraben zwei Männer sich über ein Pkw gerollt und danach darauf herumgesprungen seien. Die Besatzungen zweier sofort zum Geschehensort entsandter Funkstreifenbesatzungen konnten die beiden mutmaßlichen Täter nach kurzer Fahndung festnehmen. Insgesamt wurden 13 Pkw festgestellt, die durch Kratzer beschädigt worden waren. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 13.000 Euro geschätzt. Die beiden Beschuldigten wurden nach ihren Vernehmungen wieder entlassen.(Karlheinz Wagner/ -82115).
030901 0887 Flughafen: Norweger erstattet Anzeige wegen Trickdiebstahl.
Laut Anzeige eines 63 Jahre alte Norwegers beschuldigt er einen dunkelhäutigen Namibier, der ihm namentlich bekannt ist, Ende August bei einem Treffen im Terminal 1 des Frankfurter Flughafens aus seinem Brustbeutel, den er am Körper trug 10.000 Euro sowie einen Rohdiamanten für angeblich 675.000 $ entwendet zu haben. Die Ermittlungen der Beamten des zuständigen Kriminalkommissariates der Polizeidirektion Flughafen gestalteten sich zunächst als schwierig, zumal nicht ausgeschlossen werden kann, dass ein anderer Hintergrund, möglicherweise das Vortäuschen einer Straftat, vorliegt.
Bei dem Geschädigten handelt es sich um einen Edelsteinhändler und Experten auf diesem Gebiet mit Geschäftsbeziehungen nach Johannesburg. Dort unterhält er auch ein eigenes Büro. Seinen Angaben zufolge führt er für einen ausgesuchten Kundenkreis Schätzungen und Wertfeststellungen von Edelsteinen durch. So kam es vor ca. vier Wochen zu einer ersten Kontaktaufnahme zu dem späteren Beschuldigten und einem weiteren 41-jährigen namibischen Staatsangehörigen. Für einen angeblich angolanischen General sollte der Wert eines großen Rohdiamanten geschätzt werden. Nach mehreren Treffen in Südafrika, verabredete man sich schließlich in Frankfurt, um dort die Schätzung durchzuführen und den Verkauf vorzubereiten. Die drei Männer trafen sich dann Anfang August in einem Hotel im Bahnhofsgebiet. Zunächst schätzte der 63-Jährige zunächst mehrere andere Edelsteine, die ihm von den beiden Namibiern vorgelegt worden waren. Bei einem weiteren Treffen überreichte der Beschuldigte dann den besagten Rohdiamanten zur Schätzung. Der Norweger bewertete ihn mit 135 Carat. Bei einem Preis von 5.000 $ pro Carat kam er auf einen Gesamtwert von 675.000 $. Bearbeitet soll der Diamant ein Vielfaches mehr Wert sein. Eine diesbezügliche schriftliche Bewertung liegt dem Kommissariat vor. Nach der angeblich erfolgten Rücksprache mit dem angolanischen General sollte der Diamant schließlich verkauft werden. Am 20. August erfolgte dann die Übergabe des teuren Stückes an den Edelsteinhändler. Die beiden Namibier wollten noch am gleichen Tag nach Südafrika zurückfliegen. Also begleitete der Geschädigte die beiden Männer zum Flughafen. Den Edelstein sowie das Geld trug der 63-Jährige in einem Brustbeutel am Körper. Dies wussten offensichtlich auch die beiden Männer. Der angezeigte Diebstahl soll sich dann in einer Gaststätte im Flughafen zugetragen haben. Während der eine Namibier die Toilette aufsuchte, soll der Beschuldigte den 63-Jährigen mit Worten und Gesten abgelenkt und in einem günstigen Moment in den Brustbeutel gegriffen und den Diamanten sowie das Bargeld herausgefingert haben. Dabei sei er so perplex gewesen, dass er zunächst nicht reagiert habe, erklärte der Geschädigte. Danach sei der Beschuldigte weggerannt, habe mit Hilfe seines Flugscheines den abgesperrten Bereich passiert und sich so seiner Sicht entzogen. Am nächsten Tag begab sich der Norweger zu einer Wechselstube im Bahnhofsgebiet, da er wusste, dass der Namibier dort verkehrt und eine Passkopie hinterlegt hatte. Ausweislich dieser Passkopie, die zwischenzeitlich sichergestellt wurde, handelt es sich bei dem Tatverdächtigen um einen 31 Jahre alten Mann aus Namibia, gegen den am 22.08. ein U-Haftbefehl beantragt und noch am gleichen Tag zur Festnahme ausgeschrieben wurde. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich der mutmaßliche Dieb noch im Bahnhofsgebiet aufhält.(Karlheinz Wagner/ -82115).
Bereitschaftsdienst: Franz Winkler, Tel. 06182-60915 oder 0172-6709290.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt
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