POL-IZ: 200110.3 Itzehoe: Die Betrüger werden nicht müde, wir aber auch nicht!
Itzehoe (ots)
Nach wie vor sind in Itzehoe und in den umliegenden Gemeinden unermüdlich Telefonbetrüger am Werk. Weil Polizist Meier, der Enkel und sonstige Gauner einfach nicht lockerlassen, warnen wir insbesondere unsere Senioren erneut, am Telefon sensibel und skeptisch zu sein und auf Geldforderungen und Ausfragetaktiken nicht zu reagieren.
Am gestrigen Tag zählte die Itzehoer Polizei mehr als zwanzig Fälle, in denen zumeist Itzehoer Bürgerinnen und Bürger Anrufe falscher Polizeibeamte oder angeblicher Enkelkinder erhielten. Glücklicherweise ist keinem der Betroffenen ein Schaden entstanden. Alle Angerufenen legten ausreichend Skepsis an den Tag und beendeten die Gespräche zeitnah.
Es ist wahrscheinlich, dass die Betrüger die Telefonnummern ihrer potentiellen Opfer aus öffentlichen Telefonverzeichnissen entnehmen und sich dabei diejenigen Namen herauspicken, die vermeintlich aus älterer Zeit stammen und damit vermutlich älteren Menschen gehören. Die Geschichten, mit denen die Täter an Bargeld und Wertsachen der Opfer zu gelangen versuchen, sind stets vielfältig. Gestern war es überwiegend die Story von Straftaten, die sich im Bereich ereignet haben sollten. Mitunter erging darüber hinaus die Warnung an die Angerufenen, aus Sicherheitsgründen das Haus nicht zu verlassen. Neben den unwahren Geschichten, die die Unbekannten ihren Opfern erzählten, erfragten sie Personaldaten und den Namen der Bank, bei der die Menschen Kunden waren. Selbst wenn die ECHTE Polizei diese Daten benötigen würde oder aber andere schwerwiegende Anliegen hätte, würde sie Abfragen und Mitteilungen dieser Art nicht telefonisch abwickeln!
Seien Sie also gewarnt, wenn das Telefon schellt und sich ein Polizist meldet - in jüngster Vergangenheit war die angegebene Identität zumeist nicht die wahre. Kein wirklicher Beamte würde es Ihnen krummnehmen, wenn Sie ein Gespräch beenden würden, denn hätte er ein echtes Anliegen, käme er zu Ihnen oder würde Sie per Post um einen Besuch bitten. Im Zweifel sollten Sie die 110 wählen - hier wird man Sie beraten. Ein einfaches Mittel, sich recht verlässlich vor derartigen Anrufen zu schützen, ist das Ändern der eigenen Telefonnummer oder aber das Streichen aus dem Telefonbuch - denn in der Regel kennt derjenige, der etwas von Ihnen möchte, Ihre Rufnummer!
Merle Neufeld
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