FW-E: Krankentransport erfordert 30 Feuerwehr-Einsatzkräfte
Essen (ots)
Rüttenscheid, Rosastraße, 12.09.2006, 08.58 Uhr
Der geplante Transport eines 300 Kilogramm schweren Patienten aus seiner Wohnung in Rüttenscheid zum Krankenhaus erforderte heute früh viel Fingerspitzengefühl und technisches Können. Wegen seines enormen Gewichtes konnte der schwer kranke Mann nur mit mindestens sechs Einsatzkräften getragen werden. Eine solche Belastung hätte aber weder die hölzerne Treppe noch der ebenfalls in Erwägung gezogene Balkon ausgehalten, warnte der hinzugezogene Statiker. Also blieb nur der Weg durchs Fenster. Vom Feuerwehrkran seilte sich ein Höhenretter bis vor das Fenster im vierten Obergeschoss ab. Zeitgleich wurde der Patient im Inneren der Wohnung in einen so genannten Schwerlastschleifkorb gelegt und gesichert, nachdem der Notarzt die Transportfähigkeit für diesen ungewöhnlichen Rettungsweg festgestellt hatte. Dann ging es mit vereinten Kräften durchs Fenster. Bei der Fahrt nach unten wurde der 40-jährige Mann von einem Höhenretter betreut. Für die eigentliche Fahrt zum Krankenhaus war ein Spezial-Rettungswagen aus Düsseldorf angerückt, der für solche Fälle ausgelegt ist. In Ausnahmesituationen wie dieser unterstützen sich die Feuerwehren auch überregional. (MF)
Info: Die Zahl derart gelagerter Kranken- und Rettungstransporte hat in der Vergangenheit zugenommen. Die Anforderung von Krankenwagenbesatzungen nach Tragehilfe steigen ebenfalls. Darauf hat die Essener Feuerwehr reagiert. Bis zum Jahresende stehen in Essen zwei solcher Schwerlast-Rettungswagen zur Verfügung, die über entsprechende Stabilität verfügen. Tragen, Tragetische und medizinisches Gerät werden für solche schweren Fälle ausgelegt, der Innenraum ist entsprechend gestaltet. (MF)
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