POL-HI: Zeitungsausträger entdeckt Brand in Bockenemer Einfamilienhaus
Hildesheim (ots)
(clk.) Heute Morgen, Mittwoch, 13.09.2017, gegen 05:45 Uhr, entdeckte ein Zeitungsausträger einen Wohnhausbrand. Durch sein schnelles und überlegtes Einschreiten dürfte Schlimmeres verhindert worden sein. Der Zeitungsausträger war zur genannten Zeit im Innenstadtbereich von Bockenem in der Steintorstraße unterwegs. Hier stellte er Brandgeruch und aus einem Fenster im Obergeschoss des Einfamilienhauses, das auf dem Gelände eines alten Hofes steht, fest. Der Mann informierte sofort die Feuerwehr und die Polizei, die alsbald vor Ort eintrafen. Bis dahin bollerte er an die Haustür, da er im Haus die Bewohner vermutete. Er sollte recht behalten. Nach einiger Zeit erschien die 81-Jährige Hausbewohnerin an der Tür. Schnell alarmierte man noch den 87-Jährigen Ehemann und die zu Besuch anwesende 20-Jährige Nichte. Alle drei konnten sich ins Freie begeben. Die eingesetzten Freiwilligen Feuerwehren aus Bockenem und Bönnien in einer Stärke von 16 Mann unter Leitung des Bockenemer Ortsbrandmeisters Liewald hatten den Schwelbrand zügig unter Kontrolle. Die drei Hausbewohner wurden vorsorglich mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus verbracht. Im brandbetroffenen Zimmer sind die Einrichtungsgegenstände durch Verrußung in Mitleidenschaft gezogen. Die eingesetzten Polizeibeamten aus Hildesheim schätzen den Brandschaden auf ca. 10.000 Euro. Als Brandursache geht die Polizei von einem Schwelbrand einer Matratze eines im brandbetroffenen Raum stehenden Bettes aus. Nach Schilderung der brandbetroffenen Familie war es einige Stunden zuvor bereits schon einmal zu einem kleineren Brand gekommen. Gegen 23:00 Uhr habe der im Treppenhaus befindliche Brandmelder ausgelöst. Dem Alarm nachgehend habe man im selben Zimmer im Obergeschoss den Defekt einer auf dem Bett liegenden Heizdecke festgestellt. Unter anderem war auch die Matratze in Mitleidenschaft gezogen worden, ein entsprechender Brandfleck hatte sich gebildet. Man habe die angesengten Teile weggeschafft und die Matratze abgelöscht. Zusätzlich hätte man feuchte Tücher auf die Brandstelle gelegt und den Raum gelüftet. Da man es nicht schaffte, den Brandmelder aus- und wieder einzuschalten, habe man die Batterie entnommen. Dieses wiederum hatte die fatale Folge, dass der Brandmelder nicht anspringen konnte, als der Brand ein zweites Mal ausbrach. Mit hoher Wahrscheinlichkeit waren noch Glutnester in der eigentlich abgelöscht geglaubten Matratze, die im Laufe der Zeit erneut aufbrachen und den zweiten, dann Schwelbrand auslösten.
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