Nienburg (ots)

NIENBURG (mie) - Am 30.11.2010, gegen 10:25 Uhr, wurde der Einsatzleitstelle der Polizei Nienburg durch einen besorgten Verkehrsteilnehmer mitgeteilt, dass auf der Nienburger Ortsumgehung ein Kleintransporter mit Anhänger unterwegs sei, der die Straße in Richtung Hannover mit nur 50 Stundenkilometer befahre. Auf dem Dach des Klein-Lkw seien diverse Holzlatten geladen, die stark hin- und herwackeln und nur mit einem Gurt gesichert seien.

Durch eine Funkstreife der Nienburger Polizei konnte das Gespann in Höhe der Husumer Krümme gestoppt werden. Das Mitgeteilte bestätigte sich. Der 26-Jährige Fahrer einer Dachdeckerfirma aus Schneeren hatte 31 Leimbinder mit einer Länge von neun Metern geladen, die zusätzlich noch verbotenerweise 50 cm nach vorn über das Fahrzeug überstanden.

"Die Balken lagen auf einer Stahlkonstruktion auf, die auf der Pritsche des Lkw befestigt war und schon einige Risse an den Schweißnähten aufwies", erklärt Polizist Ulrich Schimkowiak und ergänzt, dass die Leimbinder nur durch zwei Spanngurte "gesichert" waren. "Bei einer Bremsung wäre die Ladung regelrecht nach vorn geschossen - nicht auszudenken, was in einem solchen Fall hätte passieren können", so der Polizeioberkommissar.

Zudem war der LKW um knapp 40 % überladen und die hinteren, acht Jahre alten Winterreifen wiesen starke Altersrisse und kaum Profil auf.

Eine Weiterfahrt wurde untersagt.

Auf den Fahrer und den Halter des Fahrzeuges kommen nun Anzeigen zu. Sie müssen mit Geldbußen um die 250,- Euro und drei Punkten in Flensburg rechnen.

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