Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg
POL-NI: Beratungsstelle für Täterarbeit und Polizei schließen Kooperationsvereinbarung
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Nienburg (ots)
Nienburg - Stadthagen (kr). Die Opferberatung nach Gewalt in Paarbeziehungen und Stalking durch die BISS-Beratungsstellen ist in den Landkreisen Nienburg und Schaumburg seit Jahren etabliert und hat sich als überaus hilfreich und auch notwendig erwiesen. Das seit 2002 gültige Gewaltschutzgesetz war die Grundlage für eine Neuregelung des Umgangs mit Gewalt in der Familie. Die Erkenntnis ist jedoch nicht neu, dass durch die Unterstützung des Opfers die Gewaltspirale nicht durchbrochen wird, sondern der Täter sein Verhalten ändern muss. Beratungsstellen für Täterarbeit können ihm sein vorwerfbares Verhalten verdeutlichen und durch Trainingskurse Lösungsmöglichkeiten eröffnen. Diese Einrichtungen sind nunmehr auch auf Landesebene in die finanzielle Förderung durch das Sozialministerium gekommen, können aber ihrem Beratungsangebot nur nachkommen, wenn sie auch mit dem Täter in Kontakt treten können. Um hier die Zusammenarbeit zu regeln hat die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg mit der Täterberatungsstelle aus Neustadt 'Die Gruppe/Jugendhilfe e.V.' eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Der Geschäftsführer des Vereins, Detlev Beaury, und der Leiter der Polizeidienststelle, Leitender Polizeidirektor Frank Kreykenbohm, unterschrieben die Vereinbarung über den Verfahrensablauf. Es werden durch die Polizei nach Einzelfallprüfung die Täter an diese Einrichtung gemeldet, damit ein Beratungsangebot gemacht werden kann. Ebenso berichtet der Verein der Polizei über eine etwaige Kursteilnahme. Nimmt ein Täter an einem solchen Trainingskurs teil, so kann dieses sicher auch in einem möglichen Strafverfahren Berücksichtigung finden. Bleibt zu hoffen, dass ein weiterer Weg zur Verminderung von Gewalt in Paarbeziehungen gefunden wurde.
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Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg
Reinhard Krüger
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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