POL-NOM: Raubserie mit vier Taten im Landkreis Osterode aufgeklärt - Polizei nimmt drei Tatverdächtige vorläufig fest
Northeim (ots)
Herzberg, Osterode, Bad Sachsa
18.06.2012
HERZBERG (fal) - Wie bereits berichtet wurden zwischen dem 27.Mai und dem 11.Juni 2012 in Osterode und Bad Sachsa insgesamt 4 Spielhallen von Unbekannten überfallen. Am Montag, 18.06.2012, gelang es Polizeibeamten des ZKD der Polizeiinspektion Northeim/Osterode und der Polizeistation Herzberg die Raubserie aufzuklären und drei Tatverdächtige vorläufig festzunehmen.
Auslöser für die erfolgreichen Ermittlungen war ein Einbruchsversuch in der Nacht zum Montag (18.06.2012) in den Kiosk am Herzberger Juessee. Ein Angler hörte gegen 01.20 Uhr in der Stille der Nacht, wie ein Unbekannter mit kräftigen Fußtritten versuchte, die Kiosktür aufzubrechen. Kurz darauf gelang es den alarmierten Polizeibeamten aus Herzberg, den Einbrecher in der Nähe des Tatortes vorläufig festzunehmen. In den Taschen des 25-jährigen Bad Lauterbergers wurde eine Schreckschusspistole, Handschuhe und Pfefferspray gefunden. Noch in der Nacht ergaben sich erste Verdachtsmomente, dass der Bad Lauterberger an den Überfällen auf die Spielhallen beteiligt war.
In seiner Vernehmung legte der 25-Jährige ein umfangreiches Geständnis ab. Dies führte zu weiteren vorläufigen Festnahmen eines 34 Jahre alten Mannes aus Osterode und eines 40-jährigen Bad Lauterbergers. Auch diese beiden Täter haben zwischenzeitlich ein umfassendes Geständnis abgelegt. Die beiden 25 und 34 Jahre alten Männer gaben dabei zu, an allen vier Taten beteiligt gewesen zu sein. Der 40-Jährige war lediglich an der ersten Tat am 27.05.2012 beteiligt.
Die Täter fuhren bei den Raubüberfällen jeweils mit einem Auto zum Tatort und parkten es in der Nähe. Anschließend wurde die Spielhalle eine Zeitlang beobachtet. Der 34-Jährige betrat erst die Spielhalle, nachdem sich nur noch wenige Kunden dort aufhielten. Unter Vorhalt der echt aussehenden Schreckschusspistole und unter Einsatz eines Pfeffersprays sowie in zwei Fällen durch Schläge und Tritte wurden die jeweiligen Spielhallenaufsichten zur Geldübergabe gezwungen.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Göttingen wurden die drei Männer im Laufe des Dienstags wieder auf freien Fuß gesetzt. Nach übereinstimmender Einschätzung von Polizei und Staatsanwaltschaft waren Haftgründe (z.B. Flucht- oder Wiederholungsgefahr) nicht gegeben. Alle drei Täter waren in ähnlicher Form bislang noch nicht in Erscheinung getreten.
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