Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1630) Aktion zur Erhöhung der Schulwegsicherheit - Ergebnis des 1. Schultages
Nürnberg (ots)
Am 1. Schultag wurden vom Polizeipräsidium Mittelfranken, Abschnitt Mitte, und der Kommunalen Verkehrsüberwachung der Stadt Nürnberg an verschiedenen Schulen in Nürnberg Kontrollen zur Erhöhung der Schulwegsicherheit durchgeführt, um nach den Sommerferien bei der Bevölkerung wieder das Bewusstsein für die Gefahren des Schulweges zu wecken.
Hierbei wurden die Schulwege bzw. die Bereiche vor den Schulen in Bezug auf behindernd bzw. gefährdend abgestellte Fahrzeuge überwacht.
Als Ergebnis der Kontrollaktion, die jeweils zu Schulbeginn und Schulende durchgeführt wurde, muss leider festgestellt werden, dass das Verhalten vieler Autofahrer im Bereich von Schulen sehr zu wünschen übrig lässt. So mussten am Dienstag, 16.09.2008, 186 verbotswidrig (z.B. Parken auf Gehweg oder im Halteverbot, Parken in zweiter Reihe) abgestellte Fahrzeuge beanstandet werden.
Bei Geschwindigkeitskontrollen im Bereich von Schulen bzw. Schulwegen wurden 100 Verstöße festgestellt. Der schnellste Autofahrer fuhr 60 km/h anstatt der erlaubten 30 km/h (3 Punkte, 60 Euro Bußgeld).
Leider musste auch gegen Eltern eingeschritten werden, die ihre Kinder nicht vorschriftsmäßig im Fahrzeug beförderten bzw. sich nicht angeschnallt hatten. Hier wurden 53 Eltern verwarnt bzw. angezeigt.
Bei der Schwerpunktaktion wurden auch die Duftblumen mit den 10 Bitten für den sicheren Schulweg verteilt (diese Aktion wurde den Medien am 10.09.08 vorgestellt).
Nachfolgend die 10 "duften Bitten" der Polizei und der Stadt Nürnberg an die Autofahrer.
Bitte seien Sie den Kindern und den anderen Verkehrsteilnehmern ein Vorbild, indem Sie
- bei Schulen besonders vorsichtig fahren und unbedingt die bestehenden Geschwindigkeitsbeschränkungen beachten
- runter vom Gas gehen und bremsbereit sind, wenn Kinder in Sichtweite sind
- selbst an Ampeln und Zebrastreifen vorsichtig sind, denn Schulanfänger halten sich oft nicht verlässlich an die Regeln
- in verkehrsberuhigten Bereichen Schrittgeschwindigkeit einhalten
- nie an Einmündungen, im Kreuzungsbereich, auf Geh- und Radwegen oder an sonstigen Stellen parken, an denen es nicht erlaubt ist
- vor Schulen nicht in zweiter Reihe parken und die Haltverbote beachten
- an Haltestellen von Bussen und Straßenbahnen immer damit rechnen, dass Kinder unvermittelt über die Straße laufen
- Kinder nicht im absoluten Haltverbot ein- oder aussteigen lassen
- die Gurtanlegepflicht beachten und die Kinder mit den erforderlichen Rückhaltesystemen sichern
- niemals "auf den letzten Drücker" losfahren. Denn Hetze und Stress machen unaufmerksam.
Die Verkehrssicherheitsaktion wird auch in den nächsten Wochen weitergeführt.
Elke Schönwald/hu
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