Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (817) Messerstich nach Zechgelage war beinahe tödlich
Nürnberg (ots)
Fast tödlich war ein Messerstich, den ein 22-jähriger am 02.05.2009 nach einem Zechgelage einem 40-jährigen in der Nürnberger Südstadt versetzt hat. Der Tatverdächtige wurde festgenommen.
Gegen 20.40 Uhr wurden Polizei und Rettungsdienst zu einem Mehrfamilienhaus in der Holzgartenstraße gerufen. Dort hatte ein 40-jähriger durch einen Messerstich eine massive Brustkorbverletzung erlitten. Nur eine sofortige Notoperation rettete das Leben des Mannes. Die weiteren Ermittlungen übernahm die Mordkommission der Nürnberger Kriminalpolizei.
Wie sich mittlerweile herausgestellt hat, hatten im Laufe des 02.05.2009 vier Männer (22 bis 52 Jahre) in einem Raum einer Mehrzimmerwohnung gemeinsam gezecht und dabei deutlich dem Alkohol zugesprochen. Im weiteren Verlauf kam der als aggressiv bekannte 40-jährige mit einem 31-jährigen in Streit, würgte diesen massiv und schlug ihn auch. In dieser Situation nahm der 22-jährige ein bereits vorher mitgeführtes Fleischermesser (Klingenlänge 20 cm) und stieß es dem 40-jährigen in den Rücken. Nach seiner Einlassung, um dem 31-jährigen zur Hilfe zu kommen.
Gegen den Messerstecher stellte der zuständige Staatsanwalt beim Landgericht Nürnberg Haftantrag wegen des dringenden Tatverdachts des versuchten Totschlags. Er wurde dem Haftrichter überstellt. Gegen den schwer Verletzten, der zuvor den 31-jährigen massiv würgte, wird ebenfalls strafrechtlich ermittelt. Der 31-jährige musste ebenfalls in einer Klinik behandelt werden.
Alle Personen standen deutlich unter Alkoholeinwirkung. Der vierte Zecher aus der Wohnung, der an dem Geschehen offenbar nicht beteilt gewesen ist, musste auch ausgenüchtert werden. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen dauern an. /Peter Schnellinger
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