Feuchtwangen (ots)

Wie berichtet (Meldung 2106), brannte in den frühen Morgenstunden des 04.11.2010 in Dombühl, Ortsteil Kloster Sulz / Lkr. Ansbach, ein ehemaliges landwirtschaftliches Anwesen. Zwischenzeitlich konnte die Brandursache durch die Kriminalpolizei Ansbach ermittelt werden.

Der Brand war gegen 03.15 Uhr der Polizeieinsatzzentrale mitgeteilt worden. Trotz sofortiger Brandbekämpfung durch die umliegenden Feuerwehren konnte ein Vollbrand des Wohnanwesens sowie der daneben stehenden Scheune nicht mehr verhindert werden. Auch zwei Nachbaranwesen wurden durch die starke Hitzeentwicklung beschädigt. Eine 75-jährige Bewohnerin eines Nachbaranwesens blieb glücklicherweise unverletzt. Die Kriminalpolizei Ansbach schätzt den Gesamtsachschaden derzeit auf zirka 140.000 Euro.

Der 57-jährige Eigentümer des ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesens konnte wenig später verletzt auf einer angrenzenden Wiese angetroffen werden. Er wurde nach Erstversorgung durch einen Notarzt in eine Klinik eingeliefert.

Gegen 03.45 Uhr hatten die eingesetzten Feuerwehren den Brand unter Kontrolle.

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Ansbach sowie die in der Nacht noch begonnene Spurensicherung lässt mittlerweile den Verdacht zu, dass der Brand vorsätzlich gelegt worden war. Dringend tatverdächtig ist der 57-jährige Eigentümer des abgebrannten Anwesens. Dieser brachte sich offensichtlich die Verletzungen mit einem Küchenmesser, das sichergestellt werden konnte, selbst bei. Der 57-Jährige erlitt schwere, allerdings keine lebensgefährlichen Verletzungen und wird nach wie vor ärztlich versorgt.

Gegen ihn beantragte die Staatsanwaltschaft Ansbach Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts der schweren Brandstiftung. Er wird der Haftrichterin vorgeführt.

Jürgen Ederer/n