Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (985) Trickdiebe, die als Bettler auftreten - Warnmeldung
Erlangen (Stadt und Landkreis) (ots)
In den vergangenen Monaten riefen mehrfach besorgte Bürger bei der Polizei an und meldeten bettelnde bzw. angeblich hilfesuchende Personen, die sich zum Teil sehr aufdringlich verhielten und als Trickdiebe "entpuppten". In diesem Zusammenhang kam es heuer im Stadtgebiet von Erlangen bereits zu einigen Diebstählen bzw. Diebstahlsversuchen aus Wohnungen und erst Ende Mai kam es zum wiederholten Male zum Trickdiebstahl durch eine angebliche Spendensammlerin. Die Polizei nimmt dies zum Anlass, um erneut vor den kriminellen Maschen der dreisten Diebe zu warnen und erklärt wie man sich davor schützen kann.
Die Taten verlaufen immer wieder nach dem gleichen Schema. Die angeblich Hilfsbedürftigen klingeln beispielsweise an den Türen vornehmlich älterer Menschen und versuchen unter verschiedenen Vorwänden (z.B. mit der Bitte um ein Glas Wasser) die Wohnungen zu betreten. In einigen Fällen gehen sie einfach ungebeten hinein und in anderen drängen sie sich sogar den Weg frei. Sobald sich dann die Gelegenheit bietet, werden herumliegende Wertsachen entwendet und wenn die Bewohner abgelenkt sind, dazu auch Schubfächer und Schränke geöffnet.
Manchmal machen sich Trickdiebe auch die Spendenbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger zunutze, indem sie ihre potenziellen Opfer unter Vorhalt von Spendenlisten ablenken, um dann im passenden Moment in die Geldbörsen der Spendenwilligen zu greifen.
Nachdem Trickdiebe, sei es als angebliche Spendensammler oder scheinbar Hilfsbedürftige, fortwährend "Erfolg" mit diesen kriminellen Maschen haben, sollen Ihnen folgende Tipps der Polizei dabei helfen, wie Sie sich - auch vor forsch auftretenden Fremden - schützen können:
· Beachten Sie, dass die Täter oftmals versuchen einen Körperkontakt, beispielsweise durch Küssen und Umarmungen, herzustellen, um in einem unbeobachteten Moment Bargeld aus den mitgeführten Taschen und Ähnlichem zu stehlen. Wenn Sie spenden möchten, achten Sie bitte auf persönliche Distanz zwischen Sammler(n) und Ihnen.
· Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. Bestellen Sie Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist oder ziehen Sie Nachbarn hinzu.
· Gegen zudringliche Besucher notfalls auch energisch wehren (laute Ansprache, Hilferufe).
· Bei angeblicher "Notlage" von Fremden an der Tür, anbieten, selbst nach Hilfe zu telefonieren und dabei die Tür gesperrt lassen oder das Gewünschte (Schreibzeug, Glas Wasser) hinausreichen.
· Sollten Sie Opfer solcher Täter geworden sein, zögern Sie nicht und nehmen umgehend über Notruf 110 mit der Polizei Kontakt auf.
Alexandra Oberhuber
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