Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (2023) Chinesenmord mit Bildveröffentlichung - hier: Filmbeitrag bei Aktenzeichen XY
06.12.2001 – 09:53
Nürnberg (ots)
Wie bereits wiederholt berichtet, wurde der zerstückelte Torso des 29-jährigen Hui Cha am 23.05.2001 in einer Reisetasche, die in Prag in einem Zugabteil lag, aufgefunden. Der Kopf des Getöteten fehlt nach wie vor.
Die Sonderkommission «Zug» der Nürnberger Kriminalpolizei hat bislang keine konkreten Hinweise, die zur Aufklärung des Verbrechens führen könnten. Sie ist in diesem Fall nach wie vor dringend auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen, um die letzten Tage oder Stunden vor der Ermordung des chinesischen Asylbewerbers rekonstruieren zu können.
Die Ermittler setzen ihre Hoffnungen nun auf einen Filmbeitrag in der Fernsehsendung «Aktenzeichen XY». Dieser wird am kommenden Freitag, 07.12.2001, um 20.15 Uhr, im ZDF im Rahmen der Sendung veröffentlicht.
Der Getötete war ca. 170 cm groß, sehr schlank (ca. 50 kg) und hatte schwarze kurze Haare. Er war bekleidet mit einer weißen Jeanshose, einem weißen T-Shirt und kariertem Sakko. Er trug eine Gürteltasche bei sich.
Die Beantwortung folgender Fragen kann für die Aufklärung der Tat von großer Bedeutung sein:
· Wer sah Hui Cha (genannt kleiner Jahn) am 21.05.2001 zur Mittagszeit mit den Buslinien 53 oder 55 von Großostheim nach Aschaffenburg fahren?
· Wer hat Hui Cha am 21.05.2001 ab 12.45 Uhr in einem Zug von Aschaffenburg über Würzburg nach Nürnberg oder München fahren sehen?
· Wem sind im Zug von München nach Nürnberg und weiter nach Prag Fahrgäste mit asiatischem Aussehen aufgefallen?
· Wem ist auf einem Bahnhof zur erwähnten Zeit eine Person mit einer Samsonite-Rollenreisetasche, die nachweislich 2001 in München gekauft worden ist, aufgefallen?
· Wer hat nach dem 21.05.2001 Kleidungsstücke, Schuhe oder andere blutverschmierte Gegenstände gefunden, die möglicherweise mit dem Mord in Zusammenhang gebracht werden können?
Sachdienliche Hinweise können während der Sendung an das ZDF-Aufnahmestudio, aber auch an den Kriminaldauerdienst in Nürnberg unter der Telefonnummer (0911) 211-3333 gegeben werden.
Für Hinweise, die zur Aufklärung des Verbrechens führen, wurde die vom Bayerischen Landeskriminalamt München ausgesetzte Belohnung von 5.000 DM von Seiten der Familie des Getöteten um 50.000 DM erhöht. Die Belohnung in Höhe von 55.000 DM wird nur unter Ausschluss des Rechtsweges zuerkannt und verteilt und ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Beamte, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört, bestimmt.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken
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