Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (2031) Erneuter Überfall auf Bankfiliale
Ansbach (ots)
Am Donnerstagmorgen, 06.12.2001, gegen 09.00 Uhr überfiel ein bewaffneter und maskierter Mann eine Bank in Weidenbach, Landkreis Ansbach. Der Täter betrat mit einer sogenannten Pump-Gun (einer Art Schrotflinte) bewaffnet die Bank, bedrohte eine dort im Vorraum anwesende Kundin und nahm diese als Geisel. Mit ihr betrat er den Schalterraum. Er forderte die Angestellten der Bank auf, ihm Bargeld zu geben. Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, drohte er mit einer täuschend echt aussehenden Bombenattrappe, die er im Kundenraum abstellte. Er bekam von den Bankmitarbeitern rund 80.000 Mark ausgehändigt. Die Scheine packte er in zwei Jutetaschen und flüchtete, wobei er die Bombenattrappe zurückließ.
Vor der Bank stieg er in einen dort wartenden dunkelfarbenen Pkw der Marke Audi, Avant, näheres nicht bekannt. Im Fahrzeug saß offenbar ein Mittäter, der auf den Räuber wartete. Das Fahrzeug fuhr in Richtung Triesdorf davon.
Von den Mitarbeitern der Bank wurde unmittelbar nach Verlassen des Räubers die Polizei informiert. Trotz eines Großaufgebotes an Beamten, die sich an der Fahndung beteiligten, sowie einem eingesetzten Polizeihubschrauber gelang der Polizei bisher noch kein Erfolg.
Sowohl die Angestellten als auch die anwesende Kundin wurden durch den Räuber nicht verletzt. Alle waren vom Geschehen jedoch offensichtlich geschockt, so dass sich ein Notfallseelsorger um sie kümmern musste und sie betreute.
Die Zeugen beschreiben den Mann wie folgt: Männlich, ca. 190 cm groß, korpulente Figur. Der Mann war mit einer blauen Latzhose, einem weißen T-Shirt, einer beigen Jacke und schwarzen Schuhen bekleidet. Über das Gesicht hatte er sich eine Vollgummimaske gezogen. Außerdem trug er Einweghandschuhe.
Die Beschreibung und die Vorgehensweise deckt sich mit einem ähnlichen Überfall im Sommer dieses Jahres an gleicher Stelle: auch dort fand die auffällige Waffe Verwendung und eine Mutter mit Kind wurde am Geldausgabeautomat als Geisel genommen. Die Ermittlungen der Polizei dauern derzeit noch an.
Sachdienliche Hinweise werden an die Polizeidirektion Ansbach unter der Telefonnummer (0981) 9094220 erbeten.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken
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