Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (897) Erneut dringende Warnmeldung vor Anrufen durch vermeintliche Polizeibeamte
Mittelfranken (ots)
Am gestrigen Montag (01.07.2019) registrierte die Polizei in Mittelfranken eine hohe Anzahl von Anrufen durch falsche Polizeibeamte. Dies ist erneut Anlass, entsprechende Vorbeugungshinweise zu geben.
Etwa 20 Bürger, die sich im Zeitraum von ca. 11:00 Uhr bis 00:15 Uhr bei der Polizei gemeldet hatten, teilten mit, dass sie über Telefon veranlasst werden sollten, Geld oder Wertsachen an die Polizei zu übergeben. Die unbekannten Anrufer stellten sich dabei als Kriminalbeamte vor, welche sie aber in Wirklichkeit nicht waren. Bisher kam es zu keinen Geldübergaben. Betroffen von diesen Anrufen waren die Stadtgebiete Nürnberg und Erlangen, der Landkreis Erlangen-Höchstadt und der Landkreis Nürnberger Land.
Das Fachkommissariat für Trickbetrug bei der Kriminalpolizei Nürnberg hat die Ermittlungen aufgenommen und warnt in diesem Zusammenhang vor Straftätern, die das vorhandene Vertrauen der Bürger in die Polizei dazu ausnutzen, um an Daten oder Geld von vornehmlich älteren Personen und deren wirtschaftlichen Verhältnissen zu gelangen. Die Täter nutzen die erhaltenen Informationen in der Regel dazu, Trickdiebstähle und Einbrüche vorzubereiten oder Bargeld abzuholen.
Die Polizei gibt in diesem Zusammenhang folgende Verhaltenstipps:
- Lassen Sie sich bei Anrufen von vermeintlichen Polizeibeamten stets den Namen und die Dienststelle nennen. Notieren Sie sich die Nummer des Anrufers.
- Die Polizei meldet sich bei Ihnen niemals über die Notrufnummer "110"! Seien Sie misstrauisch, wenn derartige Phantasienummern im Display erscheinen.
- Beachten Sie auch, dass es den Tätern mittlerweile möglich ist, die echten Rufnummern von Polizeidienststellen im Telefondisplay anzeigen zu lassen!
- Sollten Sie daran zweifeln, von einem echten Polizeibeamten angerufen zu werden, rufen Sie bei der genannten Dienststelle zurück. Suchen Sie die Rufnummer hierfür jedoch stets selbst heraus.
- Geben Sie am Telefon grundsätzlich keine vertraulichen Informationen weiter. Dies betrifft vor allem Angaben zu Ihren Vermögensverhältnissen oder den Aufbewahrungsort von Schmuck und Bargeld.
- Ziehen Sie gegebenenfalls eine Person Ihres Vertrauens hinzu.
- Melden Sie verdächtige Anrufe umgehend der Polizei.
Michael Hetzner/n
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