Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (584) An Tankstelle mit Schreckschusswaffe gedroht
Schwabach (ots)
Ein junger Mann Anfang 20 Jahre bedrohte am Samstagabend, 24.04.2004, gegen 17.30 Uhr, vier junge Leute an einer Hersbrucker Tankstelle.
Während des Tankvorgangs fiel das Fahrzeug des Auszubildenden schon wegen überlauter Musik auf. Nachdem der junge Mann seine Tankschuld gezahlt hatte, fuhr er auf eine Gruppe von jungen Leuten zu, die sich in der Nähe der Staubsauganlage der Hersbrucker Tankstelle, in der Nürnberger Straße aufhielten. Ein junger Mann musste zur Seite treten und fragte den Auszubildenden, der zwischenzeitlich sein Fahrzeug gestoppt hatte, wörtlich "Geht`s noch". Diese lapidare Frage nahm der Auszubildende zum Anlass, nach seiner Pistole zu greifen, diese durchzuladen und seinem Gegenüber vors Gesicht zu halten. Auch bedrohte er die Anderen aus der Gruppe mit Abknallen, er wollte damit verhindern, dass jemand an der Tankstelle, so nach seinen Worten "blöd grinse". Im Rahmen der Fahndung fiel der gesuchte Pkw in einem Hersbrucker Wohngebiet auf. Der junge Mann kam nach kurzer Zeit zu seinem Fahrzeug zurück.
Zwischenzeitlich konnte der Gesuchte identifiziert werden, auch wurde bekannt, dass der Auszubildende keine scharfe Waffe, sondern lediglich eine Schreckschusswaffe mit sich führte.
Bei der anschließenden Kontrolle griff der Auszubildende zur Schreckschusswaffe und zielte auf einen 44-jährigen Polizeibeamten. Dieser forderte ihn mehrmals auf die Waffe wegzulegen. Aus ca. 2 m Entfernung drückte der junge Mann ab, der Polizeibeamte, sehr besonnen, setzte nur Pfefferspray ein. Dennoch gelang es dem Auszubildenden zu flüchten. Nach ca. 20 Minuten konnte er in der Nähe festgenommen werden. Seine Tatwaffe, eine Schreckschusswaffe mit PTB-Beschusszeichen hatte er auf der Flucht weggeworfen. Zwischenzeitlich konnte die Waffe aufgefunden und sichergestellt werden. Da der junge Mann bei seiner Tatausführung offensichtlich unter Drogeneinfluss stand, wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft beim Ermittlungsrichter in Nürnberg ein Unterbringungsbefehl erlassen, der Auszubildende in die forensische Abteilung eines Bezirkskrankenhauses eingewiesen.
Die jungen Leute an der Tankstelle sowie die eingesetzten Polizeibeamten blieben unverletzt.
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