Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (880) Dönerstandbesitzer in Nürnberg erschossen - hier: Radfahrer noch immer gesucht und aktueller Ermittlungsstand mit Phantombildveröffentlichung
Nürnberg (ots)
Wie wiederholt berichtet, wurde am Donnerstag, 09.06.2005, zwischen 09.45 Uhr und 10.15 Uhr, der 50-jährige Ismail YAZAR in seinem Dönerstand in der Scharrerstraße in Nürnberg erschossen. Mit der verwendeten Pistole wurden seit 2000 bereits weitere sechs türkische / griechische Kleinunternehmer in Nürnberg, Hamburg, München und Rostock getötet.
Wie wiederholt berichtet, wurden am Tattag gegen 10.00 Uhr zwei Radfahrer beobachtet, die in der Zerzabelshofstraße (etwa 300 m vom Tatort entfernt) einen Stadtplan studierten. Anschließend hatten sie ihre beiden Herrenfahrräder neben dem Dönerstand stehen. Nach wie vor ist noch nicht bekannt, wer die beiden Radfahrer waren.
Die Soko Halbmond bittet deshalb um Hinweise, um die Radfahrer identifizieren zu können. Die beiden Radfahrer waren 20 - 30 Jahre alt, 185 - 190 cm groß, auffallend schlank und hatten kurze Haare. Beide sahen sich sehr ähnlich. Einer trug eine Sonnenbrille, der andere hatte eine Baseballmütze auf. Sie trugen dunkle Kleidung und jeder hatte einen dunklen Rucksack dabei. Es wird aber nochmals darauf hingewiesen, dass die gesuchten Radfahrer eine interessante Spur im Mordfall darstellen, ein Tatverdacht aber bisher nicht gegeben ist.
Ferner werden noch immer Kunden gesucht, die schon mal bei Ismail YAZAR in der Scharrerstraße Döner gekauft haben. Wer kann sonst sachdienliche Hinweise geben?
Bei der Soko Halbmond gingen zum aktuellen Fall bisher 95 Hinweise ein. Die Befragungsaktion, die eine Woche nach der Tat in der Scharrerstraße durchgeführt wurde, erbrachte einige interessante Hinweise, die zurzeit ausgewertet werden - eine heiße Spur gibt es jedoch noch nicht. Die Soko Halbmond bittet die Bevölkerung weiterhin um Hinweise, auch wenn sie noch so belanglos erscheinen.
Mitteilungen erbittet der Kriminaldauerdienst in Nürnberg unter Tel. 0911/211-3333. Auch der kleinste Hinweis kann für die Sonderkommission von größter Bedeutung sein.
Die Mitteilungen werden auf Wunsch vertraulich behandelt. Es steht ein türkisch sprechender Beamter für die Hinweisentgegennahme zur Verfügung.
Zur Klärung der Verbrechen wurde eine Belohnung in Höhe von insgesamt 25.000 Euro ausgesetzt. Die Belohnung wird nur unter Ausschluss des Rechtsweges zuerkannt und verteilt und ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Beamte, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört, bestimmt.
Anlage: 2 Phantombilder
ots-Originaltext: Polizeipräsidium Mittelfranken
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