Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (172) Orkan Kyrill - Bilanz
Nürnberg (ots)
Die beim Orkan Kyrill entstandenen Schäden hielten sich in Mittelfranken in Grenzen. Die Polizei wurde zu mehr als 700 Einsätzen gerufen, wobei insgesamt drei Personen leichte Verletzungen davon trugen. Der entstandene Sachschaden kann noch nicht beziffert werden.
Bis 19.01.2007, 01.00 Uhr, gingen in der Einsatzzentrale der mittelfränkischen Polizei ca. 1000 Notrufe ein, die zu 708 Sturmeinsätzen der Polizei führten. Die Schäden betrafen alle Bereiche Mittelfrankens gleichermaßen. Die meisten Behinderungen waren durch umgestürzte Bäume bedingt. Die BAB 6 ist deshalb immer noch im Bereich Alfeld gesperrt. Von Dächern wurden Dachziegel und Blechteile geweht, Bauzäune stürzten um und etwa 15 abgestellte Anhänger warf der Sturm zur Seite.
Bereits zur Mittagszeit wurden auf der BAB 7 bei Rothenburg ein Lkw-Anhänger und wenig später an fast gleicher Stelle ein kompletter Lkw vom Sturm umgeworfen. Einige Pkw und auch Hausdächer wurden durch umgestürzte Bäume beschädigt. Verkehrszeichen und Straßenbeleuchtungen knickten ebenfalls um.
Gegen 21.00 Uhr stürzte in der Bessemer Straße in Nürnberg ein Baum auf einen Pkw wobei die Fahrerin leicht verletzt wurde. Etwa eine Stunde später wurde eine Passantin in Erlangen-Büchenbach durch einen herabstürzenden Dachziegel am Kopf leicht verletzt. Einem bei eine Straßensperre eingesetzten Polizeibeamten wurde in Nürnberg, Ecke Pirckheimerstraße/Ecke Krelingstraße ein Holzsplitter ins Auge geweht.
Nachdem der öffentliche Nahverkehr im Verlauf des Abends aus Sicherheitsgründen eingestellt wurde, mussten zahlreiche Fahrgäste, die in Nürnberg gestrandet waren, versorgt werden. Polizeibeamte unterstützten dabei die Rettungskräfte.
Die mittelfränkische Polizei hatte sich auf die Sturmwarnung eingestellt und zahlreiche Dienstkräfte in Bereitschaft gehalten. Zusammen mit Unterstützungskräften der Bereitschaftspolizei war es deshalb möglich, die Sicherheitsstörungen zügig zu beseitigen. In etlichen Fällen wurde die Feuerwehr zu Hilfe gerufen.
Peter Grösch
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