POL-HAM: Kontrolltag der Polizei Hamm - Für mehr Sicherheit von Rad- und Pedelecfahrenden
Hamm (ots)
Am 11. November führte die Polizei in Hamm einen Kontrolltag zum Thema Radfahrsicherheit im gesamten Stadtgebiet durch.
Mit gezielten Kontrollen an Unfallschwerpunkten und weiteren neuralgischen Stellen für Rad- und Pedelecfahrende wurden nicht nur Verstöße von, sondern auch Ordnungswidrigkeiten zum Nachteil der Zweiradfahrenden geahndet. Insgesamt wurden über 120 Verkehrsteilnehmer/-innen kontrolliert und 23 Ordnungswidrigkeiten geahndet. Wegen Fahrens unter Betäubungsmitteleinfluss wurden zusätzlich drei Strafanzeigen geschrieben.
Am Nordenstiftsweg in Heessen kontrollierten die Einsatzkräfte an der Bahnunterführung außerdem das Überholverbot: Allein hier wurden 20 Ordnungswidrigkeiten geahndet - als Folge für die Autofahrer/-innen bedeutete das 70 Euro Bußgeld und einen Punkt.
Auch die Verkehrssicherheitsberaterinnen der Polizei Hamm waren an mehreren Stellen im Hammer Stadtgebiet unterwegs - und zwar mit einer VR-Brille. Interessierte Bürgerinnen und Bürger konnten durch die virtuelle Brille einen Perspektivwechsel vornehmen und beispielsweise eine Unfallsituation aus Sicht eines LKW-Fahrers erleben. Dadurch soll das gegenseitige Verständnis der Verkehrsteilnehmenden gefördert und auf potentielle Gefahrensituationen aufmerksam gemacht werden. Die Polizei Hamm ist damit eine von mehreren Pilotbehörden der Polizei NRW, die die VR-Brille im Bereich der Verkehrsunfallprävention einsetzt.
Im Rahmen des Kontrolltages gab es auch eine Verfolgungsfahrt im Hammer Norden: Ein Hammer Polizist war in seinem Auto auf dem Weg zur Arbeit unterwegs, als ihm gegen 13.45 Uhr auf der Münsterstraße ein neben ihm fahrender VW auffiel. Denn darin saß ein 46-jähriger Münsteraner am Steuer, der wenige Stunden zuvor vor dem Amtsgericht Hamm verurteilt wurde - und zwar wegen wiederholtem Fahren ohne Führerschein. Da der Hammer Polizist zu genau dieser Gerichtsverhandlung als Tatzeuge geladen war, erkannte er den 46-Jährigen direkt wieder.
Genau das war allerdings auch andersherum der Fall, sodass der Münsteraner versuchte, mit seinem Auto vor dem Polizisten zu flüchten. Er beschleunigte stark und flüchtete über die Münster Straße in den Bockumer Weg, den Landwehrweg, den Großen Sandweg, die Holsteinstraße bis hin zur Tilsiter Straße. Dabei fuhr er deutlich schneller als die zulässige Höchstgeschwindigkeit, teilweise in den Gegenverkehr und missachtete eine rote Ampel.
Der Hammer Polizist verfolgte den 46-Jährigen und forderte währenddessen weitere Unterstützung an. Von der Tilsiter Straße aus setzte der Mann seine Flucht zu Fuß fort, auf der Danziger Straße konnten die Einsatzkräfte den Mann einholen und festnehmen.
Ein Drogentest vor Ort verlief positiv, auf der Wache wurde dem 46-Jährigen dann eine Blutprobe entnommen - der VW wurde sichergestellt. Den 46-Jährigen erwarten nun Strafverfahren wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis und unter Betäubungsmitteleinfluss sowie Straßenverkehrsgefährdung.
Mit den Maßnahmen und den vielen verbundenen Präventions- und Informationsgesprächen will die Polizei Hamm alle Verkehrsteilnehmer für mehr Rücksicht sensibilisieren. Ziel ist es, die Zahlen von Verkehrsunfällen zu senken - für mehr Sicherheit im Straßenverkehr!(hr)
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