Enger (ots)

(jd) Eine aufmerksame Zeugin wachte vergangene Nacht (31.5.) gegen etwa 1.50 Uhr auf, nachdem ein Hund bellte. Sie bemerkte dann, wie ein an dem Fürstenweg geparktes Fahrzeug brannte und sich eine dunkel gekleidete Person zügig von diesem zu Fuß entfernte. Die Frau alarmierte unverzüglich die Feuerwehr. Nachdem diese den schwarzen Golf gelöscht hatte, wurde die Brandursache schnell deutlich: Die rechte, hintere Seitenscheibe war eingeschlagen und von dort wurde augenscheinlich Brandbeschleuniger in das Fahrzeug geworfen. Die hinzugerufenen Polizeibeamten stellten das Auto, das einem 45-jährigen Engeraner gehört, zur Beweissicherung sicher. Der Mann lebt in einem Wohnhaus an dem Fürstenweg. Kurz nachdem das Auto in Brand geriet, stellten weitere Anwohner in eben diesem Haus fest, dass der oder die unbekannte Täter eine unangenehm riechende Substanz in mehrere Stockwerken des Hauses verteilt haben. Nach ersten Ermittlungen könnte es sich hierbei um Buttersäure handeln, die bei Hautkontakt stark ätzend wirkt. Die Polizei ermittelt in diesen beiden Fällen unter anderem wegen Hausfriedensbruch, gefährlicher Körperverletzung und vorsätzlicher Brandstiftung. Der Schaden an dem Pkw und in dem Haus wird auf rund 9000 Euro geschätzt. Bereits einen Tag zuvor kam es in besagtem Haus zu einem Polizeieinsatz: Ein 37-jähriger Anwohner geriet mit zwei weiteren Anwohnern in Streit. Kurze Zeit später, gegen 1.30 Uhr am Sonntag (30.5.), ging eine Gruppe bestehend aus etwa fünf bisher unbekannten Personen den 37-Jährigen vor dem Mehrfamilienhaus an. Nachdem der Engeraner lautstark um Hilfe gerufen hatte, wurden Zeugen auf den Verletzten aufmerksam und alarmierten Polizei und Rettungskräfte. Die bisher Unbekannten flüchteten. Der 37-Jährgie wurde mittels Rettungswagen in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Ob und inwieweit die Taten miteinander in Verbindung stehen, ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen.