Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
POL-MK: Mutmaßliche Spendenbetrüger unterwegs/ Schüsse aus Schreckschusswaffe
Hemer (ots)
Am Freitagnachmittag waren mutmaßliche Spendenbetrüger unterwegs in Hemer. Zwei Opfer erstatteten Anzeigen. Gegen 16 Uhr wollte eine Seniorin in der Parkstraße ihre Wohnung verlassen. An der Tür fiel ihr ein, dass sie noch etwas vergessen hatte. Sie ging erneut in die Wohnung, ließ dabei jedoch ihre Tür offen. Als sie sich wieder umdrehte, stand plötzlich ein Paar hinter ihr. Die Frau sprach kaum Deutsch und hielt der Seniorin eine angebliche Spendenliste von UNICEF vor das Gesicht. Der Mann schaute sich in der Wohnung um. Die Seniorin spendete Geld und bat die beiden energisch, ihre Wohnung zu verlassen. Andere Bewohner sahen noch eine dritte Person im Hausflur. Gegen 16.45 Uhr klingelten zwei Frauen und ein Mann (geschätztes Alter: zwischen 20 und 30) bei einer Seniorin in der Hochstraße. Angeblich wollten sie Geld für die Ukraine sammeln. Während eine der Frauen die Spende annahm, schauten sich ihre Begleiter in der Wohnung der hochbetagten Dame um. Gestohlen wurde nach ihren Angaben jedoch nichts. Die Polizei warnt: Lassen Sie keine Fremden in die Wohnung! Betteln oder Spenden zu sammeln, ist nicht verboten - das Vortäuschen falscher Zwecke ist jedoch ein strafbarer Betrug.
Ein 22-jähriger Mann hat am Sonntagmorgen mit einer Schreckschusswaffe aus dem Fenster seiner Wohnung An der Werthwiese geschossen. Nachbarn wurden gegen 6 Uhr durch laute Schussgeräusche und Musik wach und holten die Polizei. Beim ersten Einsatz machten die Polizeibeamten vor Ort keine Feststellung. Beim zweiten Einsatz zum 7.40 Uhr trafen die Polizeibeamten mehrere Partygäste, die sich auf den Nachhauseweg machten. Sie wurden zur Ruhe ermahnt. Gegen 9.30 Uhr kam die nächste Meldung über Schüsse. Diesmal verschafften sich die Polizeibeamten Zugang zur Wohnung zur mutmaßlichen Wohnung des Verursachers und durchsuchten sie mit seinem Einverständnis. Dabei kam eine Schreckschusswaffe zum Vorschein. Sie wurde sichergestellt. Der 22-Jährige konnte seinen Rausch im Gewahrsam der Polizei ausschlafen. Die Polizeibeamten schrieben eine Anzeige wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz. (cris)
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