Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss

POL-NE: Betrüger setzen Senior mit Interpol-Masche unter Druck

21.06.2022 – 11:01

Neuss (ots)

Am Montag (20.06.), gegen 11:30 Uhr, kontaktierte eine unbekannte Frau einen lebensälteren Neusser per Telefon und behauptete, von Interpol zu sein. Sie verkündete ihm auf Englisch, ihn nun mit der Berliner Polizei zu verbinden. Sein nächster Gesprächspartner stellte sich dann ebenfalls als Polizeibeamter vor und informierte den verdutzten Senior, dass er ins Visier von Kriminellen geraten sei und man sich nun um sein monetäres Hab und Gut sorge. Zur Bekräftigung der Geschichte teilte ihm dann ein dritter vermeintlicher Beamter mit, dass er zum Schutz seines Guthabens einen Teil investieren müsse, und zwar in Form von Sicherheiten, die er durch Guthabenkarten einlösen müsse.

Der Senior - der in der Tat ins Visier von Kriminellen geraten war, nur hatte er diese am Telefon - erwarb sodann auf Geheiß des falschen Polizeibeamten mehrere Guthabenkarten und gab deren Codenummer telefonisch durch. Während des ganzen Vorgangs wurde der Neusser immer wieder im Gespräch gehalten und auch nach persönlichen Daten gefragt. Der Gedanke, dass das ganze Prozedere keineswegs rechtmäßig sein könnte, kam ihm erst, als er durch den Zufall eines leeren Akkus Zeit zum Nachdenken hatte, bevor der nächste Anruf einging.

Der Senior informierte sodann die echte Polizei, die ihm bestätigte: Falsche Interpol-Mitarbeiter und ebenso falsche Polizeibeamte gehören zu dem Repertoire von Betrügern.

Die weiteren Ermittlungen in dem Fall hat das Kriminalkommissariat 12 aufgenommen.

Die Polizei warnt: Betrüger nutzen auch das Profil der falschen Amtsträger, um ihre Opfer einzuschüchtern und an Geld und Wertgegenstände zu kommen. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Behörden und Ämter, die Sie kontaktieren, werden Sie niemals derartig unter Zeitdruck setzen und Geld fordern. In allen Fällen gilt: Informieren Sie die echte Polizei, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt oder Sie Opfer eines Betruges geworden sind, entweder über 02131 300-0 oder über den Notruf 110.

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