POL-H: Zahlreiche Geschwindigkeitsverstöße bei europaweiten Verkehrskontrollen
Hannover (ots)
Bei länderübergreifenden Kontrollen mit dem Schwerpunkt Geschwindigkeit hat die Polizei in der letzten Woche (15. - 21.04.2013) zahlreiche Verstöße festgestellt.
Überhöhte Geschwindigkeit führt jährlich zu tausenden Getöteten und Schwerverletzten auf den europäischen Straßen. In Europa kostet Rasen jährlich bis zu 11 000 Menschen das Leben. 2011 gab es laut dem Statistischem Bundesamt insgesamt 306.266 Unfälle mit Personenschäden in Deutschland, bei denen Verkehrsteilnehmer verletzt oder getötet wurden - darunter 68.985 Schwerverletzte und 4.009 Getötete. Von diesen Unfällen wurden 49.659 als sogenannte "Geschwindigkeitsunfälle" eingestuft - neben anderen Ursachen wie Abstand und Vorfahrtmissachtung der höchste Anteil in der Verkehrsstatistik.
Ergebnisse Niedersachsen: An den europaweit stattfindenden Geschwindigkeitskontrollen haben sich in der letzten Woche in Niedersachsen über 1 500 Polizeibeamte beteiligt. Sie überprüften insgesamt 99.652 Fahrzeuge - darunter 90.652 PKW, 6.856 LKW, 272 Busse und 1.290 Motorräder. Das Ergebnis: 8.907 Fahrer waren zu schnell unterwegs - 5.817 davon müssen mit einem Verwarngeld rechnen (bis 20 km/h zu schnell). In 3.090 Fällen überschritten die Fahrer die zulässige Höchstgeschwindigkeit sogar um mehr als 20 km/h. Auf sie kommt ein Bußgeldverfahren zu, 325 davon müssen darüber hinaus mit einem Fahrverbot zwischen einem und drei Monaten rechnen - ihre Überschreitung betrug 40 km/h und mehr. Davon waren 303 mit einem PKW, 20 mit einem Motorrad und zwei mit einem LKW unterwegs gewesen.
Besonderheiten: Im Bereich Diepholz wurde ein PKW-Fahrer mit 103 km/h innerhalb einer geschlossenen Ortschaft gemessen. Auf einer Umgehungsstraße in Oldenburg stoppte die Polizei bei erlaubten 100 km/h einen Motorradfahrer mit 144 km/h. Der Fahrer hat noch einen Führerschein auf Probe. Ein weiterer Motorradfahrer wurde in Burgloh (Landkreis Osnabrück) in einer 50er -Zone mit 127 km/h gemessen. Aber auch wegen anderer Delikte fielen Fahrzeuglenker auf. So standen zum Beispiel 24 von ihnen unter Alkohol- oder Drogeneinfluss. In 20 Fällen ließen die Beamten eine Blutprobe entnehmen. Bei den übrigen vier Fahrern reichte eine Atemalkoholmessung für eine Ordnungswidrigkeitenanzeige. Insgesamt 26 Fahrerinnen oder Fahrer waren ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs - gegen sie wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Der Sicherheitsabstand wurde von 218 Fahrzeuglenkern unterschritten, davon waren 53 mit einem LKW unterwegs gewesen. Falsche oder unzulässige Überholvorgänge registrierten die Beamten in 56 Fällen.
Auch die Polizeidirektion Hannover hatte sich mit Unterstützung der Kommunen in der letzten Woche (18./19. April) mit einer 24 Stunden andauernden Geschwindigkeitsmessung an insgesamt 79 Kontrollstellen in der gesamten Region Hannover an den länderübergreifenden Kontrollen beteiligt. Dabei waren 1.169 Temposünder festgestellt worden (wir haben darüber berichtet)./ schie, hil
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