POL-H: Mehrwöchige Aktion zum Thema "Radverkehrssicherheit"
Hannover (ots)
Die Polizeidirektion Hannover legt seit mehreren Jahren ein verstärktes Augenmerk auf die Unfallprävention im Bereich des Radverkehrs. Neben rein präventiven Maßnahmen führen die Beamten in der Region Hannover auch regelmäßig intensive Kontrollen von Verkehrsteilnehmern durch.
In einem von mehreren geplanten Aktionszeiträumen in diesem Jahr überprüften Polizeibeamte in den vergangenen zwei Wochen neben falschem Verhalten von Radlern auch Fehler von Autofahrern im Zusammenhang mit dem Radverkehr. Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Mitte stellten Beamte am vergangenen Mittwoch, zwischen 10:00 und 18:00 Uhr insgesamt 137 Verstöße fest. Gravierend war vor allem die Zahl der Radfahrer, die trotz roter Ampel die Fahrbahn überquerten. Die Polizei verdeutlichte 27 Radlern, dass sie durch ihr Verhalten ein schlechtes Vorbild darstellen und im schlimmsten Fall ihr Leben aufs Spiel setzen. Das Missachten der roten Ampel kostete die Biker mindestens 45 Euro. 54 Radfahrer fuhren verbotenerweise auf dem Gehweg. 15 Radler waren auf dem Radweg entgegen der erlaubten Richtung unterwegs. Hier werden Verwarngelder in Höhe von 15 bzw. 20 Euro fällig. Außerdem wurden neun Kraftfahrzeugführer bei fehlerhaften Abbiege- oder Wendemanövern erwischt, die für Radler schwere Folgen haben können.Ein Autofahrer hielt sich nicht an die für ihn geltende rote Ampel. Die Polizei ist in diesen Wochen aber nicht nur in der Stadtmitte, sondern auch in anderen Stadtteilen der Landeshauptstadt und in den Polizeiinspektionen Garbsen und Burgdorf tätig. Im Polizeikommissariat Südstadt hat man eine Kontrollgruppe eingerichtet, die sich seit dem 22. April neben den Verstößen rund um Radfahrer auch um den Deliktsbereich der Fahrraddiebstähle kümmert. Hierzu gehören auch Überprüfungen in Bereichen, in denen viele Pendler ihre Räder abstellen. Zudem wird auf "freier Strecke" kontrolliert, ob Rad und Radler zusammengehören. Übergeordnetes Ziel der Schwerpunktmaßnahme ist es, so Thomas Buchheit, Verkehrsdezernent der Polizeidirektion Hannover, bei den Verkehrsteilnehmern das Bewusstsein zu schärfen, dass den Radfahrern die Knautschzone fehlt und für sie die gegenseitige Rücksichtnahme besonders bedeutsam ist. Dazu gehört zum einen das regelkonforme Verhalten der Radler selbst, aber auch die besondere Aufmerksamkeit motorisierter Verkehrsteilnehmer gegenüber den Zweiradfahrern. "Um dieses Ziel zu erreichen, werden wir in den nächsten Wochen weiterhin konsequent falsches Verhalten von und gegenüber Radfahrern kontrollieren", so Buchheit. /hil,gl
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