POL-H: Polizeipräsident eröffnet zweiten LKW-Sicherheitstag in Hannover
Hannover (ots)
Heute Morgen hat Polizeipräsident Volker Kluwe den vom Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN) e. V. in Kooperation mit der Polizeidirektion (PD) Hannover ausgerichteten, zweiten LKW-Sicherheitstag auf der Tank- und Rastanlage Garbsen-Nord an der Bundesautobahn (BAB) 2 eröffnet.
In der Zeit von 10:00 bis 16:00 Uhr informierten sich viele Interessierte über die Gefahren im Zusammenhang mit dem Güterverkehr auf Autobahnen. Neben den überwiegend vertretenen Berufskraftfahrern fanden sich auch einige Spediteure und Berufsschüler aus den entsprechenden Fachbereichen rund um den Güterverkehr sowie Urlaubsreisende auf der Raststätte ein. Der GVN und die PD Hannover konnten zur Durchführung des Tages viele Kooperationspartner, wie das Hauptzollamt Hannover, die Bundesanstalt für Güterverkehr, das Gewerbeaufsichtsamt, die Johanniter und die Freiwillige Feuerwehr Garbsen gewinnen - um nur einige zu nennen. Den Besuchern wurden neben diversen Infoständen auch wieder einige Mitmachaktionen wie beispielsweise ein LKW-Überschlagsimulator und ein Gurtschlitten sowie zwei Vorführungen der Feuerwehr Garbsen und der Johanniter zur Bergung von Verletzten aus einem Unfallwrack dargeboten. Wie im vergangenen Jahr ging es den Veranstaltern insbesondere darum, mit den Besuchern - fernab von Kontrollen und Bußgeldern - in einen Gedankenaustausch einzutreten, Erfahrungswerte auszutauschen und Gefahren sowie gesetzliche Vorgaben zu erörtern.
"Im Jahr 2014 kam es auf den Autobahnen zu insgesamt 2815 Verkehrsunfällen, davon 832 unter der Beteiligung von LKW", so Polizeipräsident Volker Kluwe. Besonderes Augenmerk wurde bei der Konzeption des LKW-Sicherheitstages auf die häufigsten Ursachen für Unfälle mit Lastkraftwagen gelegt.
Im vergangenen Jahr waren die sogenannten "sonstigen Fehler bei Fahrzeugführern", hierzu zählen häufig nicht nachweisbare Faktoren wie Ablenkung oder Übermüdung, in 316 Fällen Unfallursache Nummer eins. Darüber hinaus zählen ungenügender Sicherheitsabstand (125), technische Mängel (113) und Fehler beim Fahrstreifenwechsel (104) zu den weiteren Hauptunfallursachen.
"Ein jüngst in den Medien thematisiertes Alkohol- oder Drogenproblem als Hauptunfallursache bei den Berufskraftfahrern können wir auf Grundlage unserer Unfallaufnahmen und -analysen nicht feststellen. Bei lediglich fünf der 832 Unfälle mit der Beteiligung von Lastwagen im vergangenen Jahr spielten Alkohol oder andere berauschende Mittel eine Rolle", so Kluwe weiter.
Insgesamt ziehen die Veranstalter des Tages erneut ein positives Resümee. Trotz zeitweise starker Regenfälle fanden auch in diesem Jahr viele Interessierte den Weg auf die Raststätte und stiegen in einen offenen Dialog mit den fachkundigen Gesprächspartnern ein. /pu, st
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