Polizeiinspektion Delmenhorst / Oldenburg - Land / Wesermarsch
POL-DEL: Autobahnpolizei Ahlhorn: Verkehrsunfall mit einer schwer verletzten Person auf der Autobahn 1 im Bereich der Gemeinde Harpstedt +++ Verursacher unter dem Einfluss von Drogen
Delmenhorst (ots)
Schwere Verletzungen erlitt am Mittwoch, 06. April 2022, ein Mann aus Schweden, der als Mitfahrer in einem Pkw in einen Verkehrsunfall verwickelt war. Um 09:19 Uhr wurde über den Notruf ein schwerer Verkehrsunfall gemeldet. Zeugen sprachen dabei von einem Pkw, der in Schlangenlinien auf der Autobahn 1 in Richtung Hamburg unterwegs war und unter einen Lkw geraten ist.
Ein 23-jähriger Mann aus Schweden war mit seinem VW auf der Autobahn 1 in Richtung Hamburg unterwegs. Zwischen den Anschlussstellen Wildeshausen-Nord und Groß Ippener drohte er aus Unachtsamkeit auf einen vorausfahrenden Sattelzug eines 51-Jährigen aus Rumänien aufzufahren. Trotz eines Ausweichens nach links kam es zu einem Zusammenstoß zwischen dem VW und dem Sattelanhänger. In der Folge kollidierte der Pkw noch mit der Schutzplanke in der Mitte der Fahrbahn und kam schließlich vor dem Sattelzug des Rumänen auf dem Seitenstreifen zum Stehen.
Der 24-jährige Beifahrer im VW erlitt durch das Auffahren auf den Sattelanhänger schwere Verletzungen. Er musste nach einer ersten Behandlung vor Ort mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gefahren werden. Die entstandenen Sachschäden wurden auf etwa 10.000 Euro beziffert.
Der Unfallverursacher zeigte vor Ort Anzeichen, die auf eine Beeinflussung durch Drogen deuteten. Ein Test konnte nicht durchgeführt werden. Er musste die Beamten zur Dienststelle begleiten, wo ihm durch einen Arzt eine Blutprobe entnommen wurde. Bei der obligatorischen Durchsuchung vor dem Transport fanden die Beamten zudem ein verbotenes Einhandmesser beim 23-Jährigen. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Fahrlässiger Körperverletzung und Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet. Erste Ermittlungen ergaben zudem, dass für den VW kein Versicherungsschutz bestand.
Nach der Kollision war der rechte Fahrstreifen der zweispurigen Autobahn blockiert. Das Passieren der Unfallstelle war über den linken Fahrstreifen aber möglich. Es bildete sich zeitweilig ein Stau mit einer Länge von drei Kilometern, der sich nach Aufhebung der halbseitigen Sperrung um 10:30 Uhr aber schnell auflöste.
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