Dortmund (ots)

Gestern Nacht (30. März) stellten Bundespolizisten im Dortmunder Hauptbahnhof zwei Männer mit einem originalverpackten Tisch fest. Ermittlungen ergaben, dass dieser wenige Tage zuvor in einem Möbelhaus entwendet worden ist.

Gegen 3:30 Uhr kontrollierten Bundespolizisten im Hauptbahnhof Dortmund zwei Männer. Diese führten einen Holztisch mit sich, welcher noch verpackt war. Als die Beamten sie ansprachen, reagierte der 34-Jährige sichtlich nervös. Ungefragt gab er an, dass sie das Möbelstück am Dortmunder U gefunden hätten.

Die Einsatzkräfte stellten zunächst die Identität der Männer (31, 34) fest. Dabei kam ein Fahndungsersuchen der Staatsanwaltschaft Dortmund zum Vorschein. Das Amtsgericht Dortmund hatte den Deutschen (34) im September 2022 rechtskräftig wegen Erschleichens von Leistungen zu einer Geldstrafe von 40 Tagessätzen zu je 10 Euro verurteilt. Diese hatte er jedoch bisher nicht beglichen.

Bei genauerer Betrachtung fiel den Polizisten auf, dass der Gegenstand aus einem Dortmunder Möbelhaus stammte. Der Verkaufswert beläuft sich auf ca. 600 Euro. Der 34-Jährige äußerte wenig später, dass sie den Tisch geschenkt bekommen hätten. Weitere Angaben wollte er dazu jedoch nicht machen. Der guineische Staatsbürger schwieg währenddessen weiterhin.

Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Diebstahls gegen die beiden Männer ohne festen Wohnsitz ein. Der 34-Jährige konnte die Geldstrafe in Höhe von 400 Euro nicht aufbringen und wurde nach seiner Festnahme in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Die Beamten kontaktierten das betroffene Möbelhaus und recherchierten, dass der auszuliefernde Tisch am Mittwoch entwendet worden ist. Das Möbelstück wurde an das Geschäft zurück übergeben.