Hamburg (ots)

Am 06.04.2019 gegen 11.40 Uhr nahmen Bundespolizisten zwei Personen (m.19,w.42) am Hamburger Hauptbahnhof fest.

Ein Kaufhausdetektiv informierte zuvor die Bundespolizei über eine Frau, die mit einer EC-Karte sowie einem Personalausweis einer fremden Person Waren im Wert von rund 220 Euro in zwei Geschäften im Hauptbahnhof bezahlen wollte. Mitarbeiter der jeweiligen Geschäfte bemerkten die Betrugshandlungen; die Beschuldigte (w.42) verließ mit ihrem Begleiter (m.19), ohne Waren erlangt zu haben, fluchtartig den Hauptbahnhof.

Bundespolizisten konnten das Duo am Hauptbahnhof stellen. Im Bundespolizeirevier entdeckten die Polizeibeamten bei der Beschuldigten zwei Personalausweise, drei EC-Karten und eine Kreditkarte fremder Personen. Das mutmaßliche Diebesgut wurde sichergestellt. Weiterhin wurde eine geringe Menge Kokain aufgefunden und beschlagnahmt.

Gegen die deutsche Staatsangehörige wurden entsprechende Strafverfahren eingeleitet. Nach erkennungsdienstlicher Behandlung musste die Tatverdächtige wieder entlassen werden. Die weiteren Ermittlungen werden vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt.

Die Überprüfung der Personalien des Begleiters (m.19) ergab eine Ausschreibung zur Festnahme. Der libysche Staatsangehörige wurde mit einem U-Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung, Nötigung, Bedrohung, Sachbeschädigung und Diebstahl gesucht. Der polizeilich einschlägig bekannte Asylbewerber wurde der U-Haftanstalt zugeführt.