Bundespolizeiinspektion Ebersbach
BPOLI EBB: Sieben Schwarzarbeiter geschleust - Schleuser in Polizeigewahrsam
Uhyst (ots)
Insgesamt sieben Männer und zwei Frauen im Alter zwischen 23 und 59 Jahren waren am 22. September 2019 mit einem ukrainischen Transporter der Marke Peugeot auf der Autobahn 4 auf dem Weg in Richtung polnische Grenze. Bundespolizisten stoppten gegen 12:15 Uhr den Wagen bei Uhyst und kontrollierten die Insassen. Diese wiesen sich allesamt mit ukrainischen Reisepässen aus und gaben an, als Touristen unterwegs zu sein. Die Beamten fanden aber im Fahrzeuginneren Arbeitskleidung für die Baubranche, Werkzeuge und weitere Hinweise vor, die zumindest für die hinteren Insassen eine verbotene Erwerbstätigkeit im Bundesgebiet nachweisen. Eine Arbeitserlaubnis besaßen alle nicht. Ersten Ermittlungen zufolge waren die beiden Frauen im Pflegebreich und die Männer in der Bau- und Versandbranche tätig. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten im Fahrzeuginneren eine nachträglich verbaute Schlafstelle und die Insassen hatten insgesamt etwa 17.800,00 Euro dabei. Es wird angenommen, dass es sich hierbei um Arbeitslohn handelt, muss aber noch ermittelt werden.
Gegen Fahrer und Beifahrer wird nun wegen Einschleusens von Ausländern ermittelt und es wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von jeweils 2.000,00 Euro einbehalten. Gegen die anderen Insassen wurden Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz und unerlaubter Beschäftigung eingeleitet. Es gibt erste Anhaltspunkte, für eine Beschäftigung unterhalb des Mindestlohnes. Die zukünftigen Ermittlungen richten sich gegen die Hintermänner sowie Auftraggeber und sollen Aufschluss bringen, ob hier günstige Arbeitskräfte ausgenutzt wurden.
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