Magdeburg (ots)

Am Montag, den 22. Mai 2023 informierte die 3-S-Zentrale der Bahn die Bundespolizeiinspektion Magdeburg gegen 12:30 Uhr über ein herrenloses Gepäckstück am Bahnsteig 1/2 am Bahnhof Magdeburg-Neustadt. Sofort alarmierte Einsatzkräfte nahmen sich den Sachverhalt an und verlegten umgehend mit Sonder- und Wegerechte zum Ereignisort. Der Inhalt des aufgefundenen schwarzen Rucksackes war nicht einsehbar. Ein Eigentümer konnte nicht festgestellt werden. Demnach wurden Bahnsteig 1/2 ab- sowie die dazugehörigen Gleise gegen 12:55 für den Zugverkehr gesperrt, ein Diensthundeführer mit einem Sprengstoffspürhund der Bundespolizei sowie der Entschärfungsdienst der Bundespolizei aus Leipzig angefordert. Der vierbeinige Kollege zeigte bei der Absuche des Gepäckstückes kein sprengstofftypisches Anzeigeverhalten. Die Ungefährlichkeit des Gepäckstückes wurde durch den Entschärfungsdienst abermals bestätigt. In dem Rucksack befanden sich persönliche Sachen und Kleidungsstücke, jedoch keinerlei Hinweise zur Feststellung des Besitzers. Daher wurde das Gepäckstück Mitarbeitern der Bahn als Fundsache übergeben. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die veranlassten Gleissperrungen gegen 15:20 Uhr wieder aufgehoben. Durch diese und die Umleitung der Züge erhielten 23 Züge insgesamt 143 Minuten Verspätung. Da es immer wieder zu derartig gelagerten Sachverhalten kommt, appelliert die Bundespolizei erneut an alle Fahrgäste, das eigene Reisegepäck ständig im Blick zu behalten, bei sich zu führen und ganz besonders darauf zu achten. Neben einem möglichen Gepäckdiebstahl kann es sonst, wie im aktuellen Fall erneut beschrieben, zu einem Polizeieinsatz unter finanzieller Regressnahme des Verursachers kommen.