POL-DN: Einbrecher machen keinen Urlaub
Kreis Düren (ots)
Die Bilanz des ersten Ferienwochenendes lässt wenig Sommerfreude aufkommen: 18 Einbruchdiebstähle, davon elf in Häuser oder Wohnungen, wovon sechs Delikte als so genannte Tageswohnungseinbrüche erfasst wurden, musste die Polizei zwischen Freitagmorgen und Montag-morgen zu Protokoll nehmen. Anlass genug, an die Aufmerksamkeit der Bevölkerung zu appellieren.
Neben sieben zum Teil bereits gemeldeten Einbrüchen und Einbruchsversuchen im Dürener Stadtgebiet ereigneten sich weitere Diebstähle auch in Titz, Inden, Linnich und Niederzier. In nahezu allen Fällen hatten es die Täter auf Schmuck, Bargeld oder elektronische Geräte abgesehen. Um es den Eindringlingen nicht noch leichter zu machen erinnert die Polizei daran, auch bei sommerlichen Temperaturen Fenster- und Terrassentüren nicht auf Kipp stehen zu lassen und Türen nicht nur zuzuziehen, sondern auch abzuschließen.
Wer in Urlaub fährt, sollte den äußeren Anschein der längeren Abwesenheit vermeiden und Beauftragte bitten, zum Beispiel Briefkästen regelmäßig zu leeren oder Rollläden hoch- oder herunter zu lassen.
Wie effektiv eine wachsame Nachbarschaft sein kann, das stellte sich am Samstagabend in Merzenich unter Beweis. Ein Bewohner eines Hauses in der Dürener Straße bekam kurz nach 20.00 Uhr mit, dass drei Einbrecher über ein Schuppendach auf das Grundstück einer Nachbarsfamilie kletterten, die zu dieser Zeit nicht anwesend war. Der Zeuge informierte in der Nähe wohnende Verwandte der Geschädigten, die den Tatort aufsuchten und auch die Polizei hinzu zogen. Zwischenzeitlich waren die Täter, denen es gelun-gen war auf der Gartenseite ein auf Kipp stehendes Küchenfenster zu öffnen, mit gestohlenem Schmuck und Bargeld bereits geflüchtet. Ein 25 Jahre alter Dürener, der sich auf Verwandtenbesuch ganz in der Nähe des Tatortes aufgehalten hatte, war ebenfalls auf die davon laufenden Einbrecher aufmerksam geworden. Ihm gelang es, einen der Tatbeteiligten in der Verlängerung vom Arnoldsweilerweg in einem Getreidefeld zu stellen und der Polizei zu übergeben. Bei ihm handelt es sich um einen 13 Jahre alten Dürener, der erst nach Abschluss polizeilicher Maßnahmen von seiner Mutter in Empfang genommen wurde. Die Ermittlungen nach den Mittätern dauern derzeit an.
Im Bemühen, Wohnungseinbrüche besonders auch zur Urlaubszeit einzudämmen, möchte die Polizei die Hemmschwelle verdächtige Beobachtungen zu melden ganz bewusst senken und bittet:
Achten Sie auf verdächtige Situationen, ungewöhnliche Vorkommnisse oder fremde Personen und Fahrzeuge in ihrem Wohngebiet!
Notieren Sie festgestellte Fahrzeuge und Kennzeichen auf einem Zettel.
Teilen Sie verdächtige Beobachtungen unverzüglich der Polizei - über Notruf 110 - mit. Wir kümmern uns sofort darum.
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