THW Bayern: Zivilschutz muss neu gedacht werden! THW Bayern lädt Spitzenvertreter anderer Hilfsorganisationen, sowie der Polizei, Feuerwehr und Politik zum Netzwerktreffen ein.
München (ots)
Im Rahmen des traditionellen Barbara-Empfangs lud der THW Landesbeauftragte für Bayern Dr. Fritz Helge Voß zum Austausch in das Schloss Nymphenburg ein. Der Barbara-Empfang ist eine traditionelle Veranstaltung des THW Bayern. Seit 2012 wird diese Veranstaltung durch den THW Landesbeauftragten für Bayern durchgeführt. Als Schutzpatronin aller THW-Angehörigen leiht die heilige Barbara diesem Empfang ihren Namen. Verbindungen zu knüpfen, zu beleben und zu vertiefen sind das Motto des Barbara-Empfangs - ein Anliegen, das gerade nach der Corona-Pandemie eine besondere Aktualität erhalten hat. "Aufgrund der Corona-Pandemie musste der Empfang die letzten drei Jahre leider ausgesetzt werden, doch wir können auf Jahre der intensiven Zusammenarbeit zurückblicken", so Dr. Fritz Helge Voß in seiner Ansprache. In seinem Rückblick zeichnete er die immensen Veränderungen der Welt in den vergangenen Jahren nach und zeigte auf, welche neuen Anforderungen sich für den Zivil- und Katastrophenschutz daraus ergeben. Dabei legte er den Akzent auf die gemeinsame Bewältigung der Herausforderungen: "Gemeinsam sind wir unseren Aufgaben nachgekommen. Wir haben nicht nur über viele Jahre wichtige Schutzausstattung und Impfzubehör in enger Zusammenarbeit mit dem bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege in der Corona-Pandemie ausgeliefert. Wir haben erst letzte Woche einmal wieder gezeigt, wie wir im Bevölkerungsschutz gemeinsam stark sein können. Innerhalb weniger Tage haben wir gemeinsam mit dem BRK und dem Landesfeuerwehrverband wichtige Hilfsgüter für die Ukraine verladen und an ukrainische Einsatzkräfte übergeben." Der Zivilschutz muss jedoch neu gedacht werden. Denn die Welt hat sich verändert, da Krieg wieder Realität und die Bedrohungslage eine andere ist. Daher muss sich das THW und der gesamte Katastrophenschutz daran anpassen. Eine solide Grundfinanzierung und Investitionen sind dafür notwendig. "Zur Umsetzung der Zeitenwende im Zivilschutz brauchen wir politischen und gesellschaftlichen Willen. Eine wehrhafte Demokratie kann und wird mit motivierten Einsatzkräften ihre Bevölkerung schützen. Zusammen mit einer Bevölkerung, die weiß, wie sie sich in begrenztem Maße selbst helfen kann.", so Dr. Voß weiter. Als Ehrengast nahm Charlotte Knobloch, die Präsidentin der israelitischen Kultusgemeinde in München und Oberbayern, teil. Über 80 Spitzenvertreter aus verschiedenen Ministerien und Behörden des Freistaat Bayerns, den Polizeibehörden, Feuerwehren und freiwilligen Hilfsorganisationen waren vertreten. Sie alle tragen Verantwortung für den Schutz der Bevölkerung und sind der Einladung gefolgt um die Gelegenheit zu nutzen, die in der Zusammenarbeit gewachsenen Verbindungen zu vertiefen.
Das THW ist die ehrenamtlich getragene Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit mehr als 85.000 Freiwilligen bildet die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinen Fachleuten, seiner Technik und seinen Erfahrungen ist das THW im Auftrag der Bundesregierung weltweit gefragt, wenn Notlagen dies erfordern. Neben bilateralen Hilfen gehören dazu auch technische und logistische Aufgaben im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von VN-Organisationen. Mehr Informationen zum Engagement des THW im In- und Ausland finden Sie hier: www.jetzt.thw.de.
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