THW Bayern: Leck an Pipeline: Technisches Hilfswerk (THW) und Deutsche Transapline Oelleitung (TAL) GmbH üben für den Ernstfall.
München - Chiemsee (ots)
Über 130 ehrenamtliche Einsatzkräfte des THW übten vergangenen Samstag gemeinsam mit Mitarbeitenden der TAL die Ölschadensbekämpfung im Chiemseer Raum.
Das Szenario: Ein Pipeline-Schaden im Raum Kufstein: "Wenn durch äußere Einflüsse in diesem Bereich eine Beschädigung der Pipeline auftritt, kann das Öl in Richtung Chiemsee laufen.", so Fabian Kühn Teil der Übungsleitung des THW. Diese Ausgangssituation war das Übungsszenario für die TAL und das THW vergangene Woche. Einmal im Jahr wird der Ernstfall durchgespielt, damit man für den Fall X vorbereitet ist.
In so einem Ernstfall ist schnelles Handeln gefragt. Acht verschiedene Ortsverbände bauten mit ihren Spezialisten für Ölwehr verschiedenste Auffangbecken und eine SEPCON auf. Über eine Länge von gut zwei Kilometer errichteten die THW-Einsatzkräfte sogenannte Ölsperren. Die Ölsperren schwimmen auf der Wasseroberfläche und sind ölabweisend. Sie sorgen dafür, dass sich das Öl an der Wasseroberfläche sammelt, wohingegen das Wasser unter dem Ölteppich abfließen kann. So können die Einsatzkräfte das Öl von der Wasseroberfläche abpumpen. Die sogenannte SEPCON ist eine Wasser-Öl-Separationsanlage des THW. Die Einsatzkräfte setzen diese ein, um Öl-Wasser-Gemische zu trennen und so Wasser zu sichern. Bei der Übung wurde auch das neue Amphibienfahrzeug eingesetzt. Es transportiert im Uferbereich Ölschläuche und ermöglicht den Einsatzkräften ein schnelles, unkompliziertes und umweltschonendes Arbeiten.
Einmal pro Jahr wird das Ölschaden-Unglück geübt. Dies dient dazu Abläufe zwischen der TAL und dem THW zu optimieren. Gerade in solchen Schadensfallen ist eine gefestigte Handlungssicherheit von großer Bedeutung. Auch wenn bisher die Pipeline kein Leck hatte, so ist man für den Ernstfall dank der guten Vorbereitung bestens gewappnet.
Das THW ist die ehrenamtlich getragene Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit mehr als 85.000 Freiwilligen bildet die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinen Fachleuten, seiner Technik und seinen Erfahrungen ist das THW im Auftrag der Bundesregierung weltweit gefragt, wenn Notlagen dies erfordern. Neben bilateralen Hilfen gehören dazu auch technische und logistische Aufgaben im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von VN-Organisationen. Mehr Informationen zum Engagement des THW im In- und Ausland finden Sie hier: www.jetzt.thw.de.
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