POL-REK: Brände in Mehrfamilienhäusern - Kerpen
Kerpen (ots)
Zu zwei Bränden wurden am Donnerstagnachmittag (03. Juli) Polizei und Feuerwehr gerufen. In einem Kellerraum eines Mehrfamilienhauses an der Buchenhöhe war ein Brand ausgebrochen. Eine halbe Stunde später stand eine Küche im sechsten Stock eines benachbarten Hauses in Flammen. Ein fünf Monate altes Kind wurde vorsorglich in eine Universitätsklinik eingeliefert.
Als die Polizei wenige Minuten nach 17.00 Uhr in der Buchenhöhe eintraf, quoll dichter Rauch aus einem Kellerfenster. Rauch zog in das Treppenhaus. Die Feuerwehr evakuierte die Bewohner aus den Wohnungen unmittelbar über dem brennenden Kellerraum und forderte die übrigen Bewohner auf die Fenster und Türen zu schließen. Nach ersten Feststellungen brannten Kleidungsstücke, die in dem Raum gelagert waren. Durch das Feuer wurden Versorgungsleitungen und die Außenfassade des Mehrfamilienhauses in Mitleidenschaft gezogen. Die 43-jährige Mieterin des Kellerraums hatte wenige Stunden vor dem Brandausbruch festgestellt, dass Unbekannte das Schloss der Kellertür aufgebrochen und die Kleidungsstücke durchwühlt hatten. Am Vorabend gegen 18.00 Uhr fielen der Frau fünf Kinder und Jugendliche im Treppenhaus auf, die mit Feuerwerkskörpern spielten.
Während der Löscharbeiten meldete sich eine 51-jährige Frau, die im Nachbarhaus in einer Wohnung im sechsten Stock wohnt, weil Rauch aus dem Küchenfenster ihrer Wohnung quoll. Durch die Rettungsfahrzeuge vor dem Haus auf das Feuer im Keller des Nachbarhauses aufmerksam geworden, hatte sie ihre Wohnung verlassen und dabei vergessen, den Herd abzustellen. Die Bewohner verließen das Haus und hielten sich bis zum Abschluss der Löscharbeiten in einem Innenhof auf. Durch das Feuer wurde die Küche erheblich beschädigt. Ein fünf Monate altes Kind wurde wegen Atembeschwerden vorsorglich in eine Universitätsklinik eingeliefert. Das Mädchen konnte die Klinik nach der Untersuchung gemeinsam mit seiner Mutter wieder verlassen.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen und bittet Zeugen, die zum Zeitpunkt des Brandausbruchs verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich mit dem Kriminalkommissariat 11 in Verbindung zu setzen, Telefon: 02233-520.
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