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POL-REK: Erste Skimming-Opfer - Brühl

Brühl (ots)

Am 31. August nahmen Polizeibeamte der Polizeiwache Süd zwei Männer fest, die im Verdacht stehen am Geldautomaten der Postbank an der Wilhelm-Kamm-Straße Kontodaten und PIN ausgespäht zu haben. Zwischenzeitlich wurden 25 Fälle bekannt, bei denen mit Hilfe der bereits vor der Tatentdeckung ausgelesenen Daten Kartendubletten erstellt und an Geldautomaten in Rumänien und in Italien einige zehntausend Euro abgehoben worden sind. Die beiden 44 und 46 Jahre alten Tatverdächtigen gingen in Untersuchungshaft (Siehe PR-Meldung v. 02.09.08 "Datendiebe in Untersuchungshaft - Brühl").

Betroffen sind Kunden, die den Geldautomaten der Postbank zwischen dem 29. August und dem 31. August benutzt haben.

Die Täter hatten das Kartenlesegerät am Eingang der Filiale ausgetauscht, um die auf den Scheckkarten vorhandenen Kontodaten auszulesen. In einem mit Klebestreifen angebrachten Aufsatz über dem Tastenfeld des Geldausgabeautomaten steckte ein Mobiltelefon mit eingeschalteter Kamera. Auf diese Art und Weise gelangten sie an die PIN der Scheckkarten, deren Daten sie bereits mit dem ausgetauschten Kartenlesegerät am Eingang zur Filiale ausgelesen hatten.

Die bisherigen Ermittlungsergebnisse bestätigen die Vermutung der Ermittler des Kriminalkommissariats 21, wonach die beiden Festgenommenen Mitglieder einer international agierenden Bande sind.

Die Ermittlungen des Kriminalkommissariats 21 dauern an.

Präventionshinweise:

Betrachten Sie den Geldausgabeautomaten sehr genau. Achten Sie auf nachträglich angebrachte Anbauten, besonders in der Nähe und oberhalb der Tatstatur.

Achten Sie auf unprofessionell oder lose eingebaute Kartenlesegeräte am Eingang der Geldinstitute.

Geben Sie die PIN immer verdeckt ein. Halten sie während der Eingabe die freie Hand oder einen Gegenstand über die Tastatur, damit Ihre PIN weder gesehen noch von einer Kamera aufgezeichnet werden kann.

Nutzen Sie nach Möglichkeit für das Öffnen der Tür eine andere Scheck- oder Kreditkarte als die, die sie am Automaten einsetzen.

Informieren sie bei verdächtigen Beobachtungen die Polizei oder das Geldinstitut und nutzen Sie nicht den Geldautomaten.

Rückfragen bitte an:

Landrat Rhein-Erft-Kreis
Abteilung Gefahrenabwehr/Strafverfolgung
Abteilungsstab, Dezernat 3
Polizeipressestelle
Telefon: 02233- 52 - 3305
Fax: 02233- 52 - 3309
Mail: dez3.bm@polizei.nrw.de


Außerhalb der Geschäftszeiten:
Telefon: 02233- 52 - 0
Fax: 02233- 52 - 3409

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