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POL-REK: Jugendliche Einbrecher festgenommen - Hürth-Wesseling

Hürth - Wesseling (ots)

Eine Serie von fünf Wohnungseinbrüchen hielt die Polizei in Hürth und Wesseling am Dienstagabend (16. Juni) in Atem, mit Erfolg: Die Polizisten nahmen zwei 17-jährige Intensivtäter aus Köln fest.

Die Einbruchserie begann am Abend gegen 22.40 Uhr in Wesseling auf der Eichendorffstraße. Die 80-jährige Bewohnerin eines Einfamilienhauses lag schon im Bett, als sie Geräusche aus dem Erdgeschoss vernahm. Plötzlich öffnete sich die Schlafzimmertür. Überrascht von der Anwesenheit der Frau, flüchteten die Täter. Die Hausbesitzerin informierte die Polizei, die das Haus umstellte und durchsuchte. Die Täter waren jedoch schon weg. Sie hatten ein Küchenfenster aufgehebelt.

Der nächste Einbruch passierte um 23.15 Uhr in Hürth-Fischenich in der Straße Auf der Höhe. Der 15-jährige Sohn der Hausbesitzer hielt sich in seinem Zimmer im Obergeschoss auf. Er hörte Geräusche im Erdgeschoss. Der Junge informierte seine Eltern, die schon im Bett lagen. Die Mutter sah zwei Täter in der Küche, die flüchteten, als sie sie bemerkten. Mit einem Fahrrad verfolgte der Vater die Einbrecher, verlor sie aber in der Straße Auf dem Schneeberg aus den Augen. Ihm war noch ein dritter Mann aufgefallen, der in dieselbe Richtung davon lief, wie die beiden Einbrecher. Die Täter hatten die Haustür aufgebrochen.

Um 23.50 Uhr hörte eine 60-jährige Frau in ihrer Wohnung An der Bauernbank in Hürth-Fischenich Geräusche aus dem Schafzimmer, während sie nebenan im Wohnzimmer saß. Sie schaute nach. Die Schlafzimmertür war von innen verschlossen. Daraufhin verließ die Frau die Wohnung und informierte die Polizei. Die Beamten umstellten und durchsuchten das Haus. Doch die Täter waren wieder weg. Sie hatten ein auf Kipp stehendes Fenster ganz geöffnet und waren ins Schlafzimmer geklettert.

Zwanzig Minuten später hörte eine 23-jährige Frau in einem Mehrfamilienhaus im Sandkauler Weg einen lauten Knall aus der Wohnung unter ihr. Kurz darauf berichtete ein Bekannter, der die 23-Jährige besuchte, dass eine Rolllade vor dem Fenster der Wohnung im Erdgeschoss hochgeschoben sei und das Fenster offen stehe. Sie informierten die Polizei. Die Täter hatten durch ein auf Kipp stehendes Fenster gegriffen und den zweiten Fensterflügel geöffnet. Der Wohnungsinhaber war während des Einbruchs nicht zu Hause.

Der letzte Einbruch ereignete sich um 00.20 Uhr in Hürth-Fischenich auf der Bonnstraße. Dann war die Serie für die Einbrecher endgültig zu Ende. Dort kletterten zwei Täter auf das Dach eines Reiheneckhauses. Die 21-jährige Tochter schreckte aus dem Schlaf. Sie lief vor das Haus und sah einen der Täter auf dem Dach, während der zweite offensichtlich schon vom Dach auf ein Auto gesprungen und weggelaufen war.

Nur gut hundert Meter entfernt vom Tatort liefen die beiden 17-jährigen Tatverdächtigen den Polizeibeamten in die Arme und wurden vorläufig festgenommen.

In der Vernehmung räumte einer der 17-Jährigen drei der fünf Einbrüche ein. Eingestiegen seien sie immer durch auf Kipp stehende Fenster.

Der 17-Jährige berichtete von einem weiteren versuchten Einbruch am Abend in ein Einfamilienhaus in Hürth-Fischenich. Dort schoben sie die Rollladen vor einem auf Kipp stehenden Fenster hoch. Dann habe man Geräusche im Haus gehört und sei sofort weggelaufen. Dieser versuchte Einbruch wurde bisher nicht bei der Polizei angezeigt. Die betroffenen Hausbesitzer werden gebeten, sich mit dem Kriminalkommissariat 31 in Verbindung zu setzen, Telefon: 02233-520.

Die Ermittler des Kriminalkommissariats 31 gehen aufgrund der vorhandenen Personenbeschreibungen und der an einigen Tatorten gesicherten Spuren davon aus, dass die beiden 17-Jährigen für alle fünf bisher angezeigten Einbrüche in Frage kommen.

Die aus Köln stammenden Jugendlichen sind in der Vergangenheit schon einschlägig wegen zahlreicher Eigentumsdelikte in Erscheinung getreten.

Da keine Haftgründe vorliegen, werden beide in Absprache mit der Staatsanwaltschaft ihren Eltern übergeben.

Die Ermittlungen des Kriminalkommissariats 31 dauern an.

Rückfragen bitte an:

Landrat Rhein-Erft-Kreis
Abteilung Gefahrenabwehr/Strafverfolgung
Abteilungsstab, Dezernat 3
Polizeipressestelle
Telefon: 02233- 52 - 3305
Fax: 02233- 52 - 3309
Mail: pressestelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de


Außerhalb der Geschäftszeiten:
Telefon: 02233- 52 - 0
Fax: 02233- 52 - 3409

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