POL-REK: Einbrecher unterwegs
Rhein-Erft-Kreis (ots)
Sieben vollendete und zwei versuchte Wohnungseinbrüche wurden am Mittwoch (05. Januar) gemeldet.
In Pulheim schaltete sich um 18.20 Uhr der Bewegungsmelder eines Einfamilienhauses Am Eggershof ein. Ein Bewohner leuchtete vom Haus den Garten aus und entdeckte dort zwei Männer. Sie waren winterlich gekleidet und zwischen 170 und 180 Zentimeter groß. Beide ergriffen die Flucht und konnten nicht durch die Fahndung der Polizei gestellt werden. In Hürth wurde die Eingangstür zu einer Dachgeschosswohnung auf der Rondorfer Straße aufgehebelt. Die Bewohner kamen um 20.50 Uhr aus dem Urlaub zurück und fanden alles durchwühlt vor. Es fehlten Bargeld und Schmuck. An einem unbewohnten Haus auf der Firmenichstraße wurden eine auf gehebelte Kelleraußentür und eine eingetretene Innentür festgestellt. In Brühl wurde auf der Schöffenstraße eine Balkontür eines Mehrfamilienhauses aufgehebelt. Aus der Wohnung wurden Uhren entwendet. Aus einem Reihenhaus an der Kierberger Straße waren Schmuck und Bargeld weg. Unbekannte hatten sich Zugang über ein aufgehebeltes Fenster verschafft. Auf gleiche Weise wurde in ein Haus auf der Millendorfer Straße in Bedburg eingebrochen. Die Täter erbeuteten Schmuck und eine Münzsammlung. Der Versuch, in Bergheim auf der Commerstraße die Tür eines Hauses aufzuhebeln, scheiterte.
Zeugen werden gebeten, sich mit dem Kriminalkommissariat 31 unter der Telefonnummer 02233/520 zu melden.
Tipps zum Schutz vor Wohnungseinbruch
Sichern Sie Ihre Fenster und Terrassentüren gegen das herkömmliche Aufhebeln (über 90 % aller Fälle!!!) zusätzlich durch geprüfte Schlösser oder andere Verriegelungen, zum Beispiel mit Pilzkopfbeschlag. Das Nachrüsten richtet sich nach der DIN 18104, und sollte nur mit Produkten erfolgen, die nach DIN oder VdS geprüft sind. Listen dieser Produkte können bei der Kriminalpolizeilichen Beratung angefordert werden. Wichtig hierbei ist auch die Montage. Ein gutes Schloss ist nur dann ein gutes Schloss, wenn es auch ausreichend fest am Element befestigt ist.
Schließen Sie beim Verlassen des Hauses oder der Wohnung immer Fenster und Türen ab.
Auch nachts, wenn man zu Hause ist, sollten alle Fenster geschlossen, die Rollläden heruntergelassen und die Haustür abgeschlossen werden.
Nehmen Sie Einfluss auf den Entschluss des Täters. Erwecken Sie den Eindruck, dass Ihr Haus bewohnt ist, auch wenn Sie nicht zu Hause sind. Setzen Sie Schaltuhren zwischen Steckdose und Lampen oder auch zwischen Steckdose und Radio oder Fernseher.
Beobachten Sie ihr Wohnumfeld und sprechen Sie Fremde mit den Worten: "Kann ich Ihnen helfen" an, oder zeigen Sie sich dem Fremden und beobachten ihn. Der Täter fühlt sich entdeckt und verlässt die Örtlichkeit.
Verständigen Sie bei verdächtigen Beobachtungen immer die Polizei.
Neben technischen Sicherungen sind gute nachbarschaftliche Beziehungen wichtige Voraussetzungen. Sprechen Sie sich mit ihren Nachbarn ab. Tauschen Sie die Telefonnummern aus. Informieren Sie sich auch gegenseitig über Abwesenheitszeiten.
Wichtig, immer wenn es um neue Fenster geht: Herkömmliche Fenster und Fenstertüren bieten keinen ausreichenden Schutz gegen Einbrecher. Daher gibt es zum Schutz vor Einbruch von unabhängigen Instituten geprüfte einbruchhemmende Fenster, nach denen sie ihren Handwerker gezielt fragen sollten.
Weitere Hinweise erfahren Sie von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kommissariats Kriminalitätsprävention / Opferschutz bei der Kriminalpolizeilichen Beratung in Hürth. Lassen Sie sich kostenlos und neutral beraten, Tel.: 02233 / 52 - 4816 oder - 4817.
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Rückfragen bitte an:
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Abteilung Gefahrenabwehr/Strafverfolgung
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