POL-REK: Zwischenbilanz Blitz - Marathon - Rhein-Erft-Kreis
Rhein-Erft-Kreis (ots)
Mit der Verkehrsdisziplin war die Polizei zufrieden. "Nur" etwa 4 Prozent der gemessenen Fahrzeuge war zu schnell.
Polizeioberrätin Claudia Römers präsentierte am Donnerstag (16. April) um 16:00 Uhr erste Zahlen: Bis um 15:00 Uhr fuhren beim dritten, bundesweiten und ersten europaweiten 24-Stunden-Blitz-Marathon 190 Verkehrsteilnehmer schneller als erlaubt durch den Rhein-Erft-Kreis. Insgesamt wurden 4.672 Fahrzeuge gemessen.
In Wesseling fuhr eine 37-Jährige mit ihrem PKW kurz nach Beginn der Messungen um 09:45 Uhr bei erlaubten 30 km/h mit 55 km/h über den Westring. Abzüglich des Toleranzwertes war sie 22 km/h zu schnell. Die Anwohnerin gab an, es eilig zu haben. Sie erwartet eine Anzeige mit 80 Euro Bußgeld und einem Punkt im Flensburger Verkehrszentralregister.
Wenige Minuten später fuhr ein Motorrollerfahrer (45) mit gemessenen 38 km/h an der Kontrollstelle vorbei. Bei der Überprüfung bemerkte der Beamte die glasigen Augen und bot wegen des Verdachtes des Fahrens unter Betäubungsmitteleinfluss einen Drogenvortest an. Der zeigte den Konsum von Cannabisprodukten an. Eine Blutprobe wurde entnommen und die Weiterfahrt untersagt. Ihn erwarten ein Bußgeld in Höhe von 500 Euro, ein einmonatiges Fahrverbot und zwei Punkte im Flensburger Verkehrszentralregister.
Polizeioberrätin Claudia Römers: "Obwohl die Messstelle im Internet angekündigt war, fuhren diese beiden Verkehrsteilnehmer zu schnell durch den 30er-Bereich. Darüber bin ich überrascht!".
In Frechen fuhr ein Pkw-Fahrer außerhalb geschlossener Ortschaft auf der Landesstraße 183 in den Morgenstunden bei erlaubten 50 km/h mit 98 km/h an der Messstelle mit ESO-Technik vorbei. Er wurde fotografiert und nicht angehalten. Er erhält in nächster Zeit Post von der Bußgeldstelle.
Innerhalb geschlossener Ortschaft wurde ein Fahrzeug auf der Konrad-Adenauer-Straße bei erlaubten 50 km/h mit 88 km/h an einer Kontrollstelle gemessen. Abzüglich der Toleranz war das 35 km/h zu schnell.
In beiden Fällen müssen die Betroffenen mit Fahrverboten rechnen!
Die Kombination von mehr Kontrollen, intensiver Kommunikation über die schweren Folgen von überhöhter Geschwindigkeit und der Veröffentlichung der Kontrollstellen im Internet und den lokalen Medien sind Kennzeichen des Blitz-Marathons. Geschwindigkeitskontrollen sind zur Bekämpfung des Killers Nr. 1 unerlässlich.
"Wir hoffen, dass die Verkehrsteilnehmer sich an die Verkehrsregeln halten und nachhaltig ihr Tempo drosseln!", so Römers. (bm)
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