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POL-BM: Erftkreis Warnung vor Internet-Dialern

Erftkreis (ots)

Aufgrund vermehrt erfolgter
Anzeigenerstattung nach „überhöhten« Telefonrechnungen von
Internet-Usern, soll hier auf die Gefahren von sogenannten
Dialern hingewiesen werden. Gleichlautende Mitteilungen waren
bereits Gegenstand von Fernsehberichten, die aber offensichtlich
nur einen begrenzten Teil von Adressaten erreicht haben.
„Bundesweite» Fallzahlen sind hier nicht bekannt.
Wozu dienen Dialer?
Dialer sind Programme, die eine Verbindung zwischen dem PC
und dem Internet beziehungsweise dem Internetserver eines
Anbieters herstellen.
   Als Alternative zur Kreditkartenzahlung beziehungsweise
Lastschrifteinzug sind Dialer eine relativ neue, aber stark
zunehmende Form, Servicedienstleistungen im Internet über die
Telefonrechnung abzurechnen. Einige seriöse Anbieter (zum
Beispiel Stiftung Warentest) verlangen einen festgelegten Betrag
pro heruntergeladenem Dokument. Die meisten Dialer verbinden
jedoch für bis zu 3,63 Mark pro Minute über eine 0190er-Nummer
mit dem Internet.
Außerdem gibt es noch 0190er-Nummern mit frei wählbaren
Tarifen. Hier kann dann im Extremfall schon eine Sekunde Surfen
69 Mark kosten, weil es Tarife gibt, in denen angefangene
Stunden voll bezahlt werden müssen.
Dialer finden sich auf den Internetseiten zum Beispiel von
Stiftung Warentest oder bei Anbietern von Handyklingeltönen,
meist aber auf Erotik- und Spieleseiten. Sie werden dort zum
kostenlosen Download angeboten.
Wirkungsweise und Probleme mit Dialern
Meist wird vor dem Download auf die hohen Folgekosten nicht
hingewiesen. Auch die Wirkungsweise eines Dialers wird nur
selten erklärt. Manche Dialer geben sogar nach dem Start des
heruntergeladenen Programms, vor der Einwahl ins Internet,
keinen Kostenhinweis.
   Die meisten Dialer trennen ausserdem die teure Verbindung
zum Erotik- oder Spieleanbieter nicht automatisch, wenn die
Seite verlassen wird. Wechselt der Nutzer zu anderen,
kostenlosen Internetseiten oder schließt er den Internetbrowser
über das „Schließen-Kreuzchen, berechnet der Gebührenzähler
weiter 3,63 Mark pro Minute, bis die Internet-Verbinung
tatsächlich getrennt wird.
Regelrecht bösartig sind Dialer, die ohne Wissen des Nutzers
die ursprüngliche Standardverbindung zum günstigen
Internetprovider überschreiben und sich selbst als
Standardverbindung installieren. Wer danach bei Verbindungen zum
Internet nicht auf die veränderte Rufnummer achtet, surft immer
für 3,63 Mark.
Muss man für Dialer-Verbindungen zahlen?
Grundsätzlich ja. Urteile zur Dialer-Problematik gibt es
bisher nur wenige. Tenor aller Urteile: Der Internetnutzer ist
für die Konfiguration seines PC selbst verantwortlich.
   Bei nachweislichem Betrug durch einen „bösartigen Dialer ist
eine strafrechtliche Verfolgung möglich. Wichtig ist in diesen
Fällen: Beweismittel sammeln, auf keinen Fall den Dialer von der
Festplatte löschen, bevor er eine (Beweis-)Sicherung erfolgt
ist.
Wie kann man sich vor Dialern schützen?
   Es gibt Dialer-Abwehrprogramme. Ein verbreitetes ist das
kostenlose „Connection-Watcher, das DFÜ-Netzwerk-Verbindungen
auf die Vorwahl 0190 überprüft.
   Wer kein PC-Kenner ist, sollte lieber ganz die Finger von
Dialern lassen. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann mit
seiner Telefongesellschaft – so sie es grundsätzlich zulässt –
ein monatliches Kostenlimit vereinbaren oder 0190er-Nummern ganz
sperren lassen. Im letzteren Falle lassen sich dann allerdings
auch seriöse Angebote nicht mehr nutzen.
Wie wird man Dialer wieder los? 
   Manche Dialer lassen sich problemlos über ein mitgeliefertes
Deinstallationsprogramm von der Festplatte entfernen. Doch das
ist die Ausnahme. In der Regel müssen das Programm, die von ihm
angelegten Dateien und die DFÜ-Netzwerk-Verbindung einzeln
gelöscht werden.
ots-Originaltext: Polizeipressestelle Bergheim

Rückfragen bitte an:

Polizeipressestelle Bergheim
Dezernat VL2/ Medienkontakte VL21, Herr Chrobok
Telefon: 02233/ 52-4211

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