POL-REK: 210125-4: Vorsicht vor falschen Polizisten - Erftstadt
Rhein-Erft-Kreis (ots)
Am Sonntagabend (24. Januar) hat ein falscher Polizeibeamter von einer Seniorin in Erftstadt-Liblar Bargeld und Schmuck in einem vierstelligen Bereich erbeutet. Gegen 21:15 Uhr erhielt die Erftstädterin einen Anruf eines Polizeiobermeisters namens Müller. Der falsche Polizist gab an, dass es zu einer Festnahme von zwei Einbrechern gekommen sei. Einer der drei Tatverdächtigen sei aber noch flüchtig. Bei den beiden Festgenommenen sollen die Beamten eine Liste mit Namen, Adressen und Wertgegenständen gefunden haben. Auf dieser Liste soll die Seniorin ebenfalls vermerkt gewesen sein. Auf Grund dessen wies er die Seniorin an, ihre Wertgegenstände in Verwahrung eines Schließfaches der Staatsanwaltschaft zu geben. Nach einem über zwei Stunden langen Telefonat, klingelte gegen 23:15 Uhr der erste Betrüger an der Tür der Erftstädterin und wollte die Wertsachen abholen. Da er keinen Dienstausweis vorweisen konnte, schickte sie den unbekannten Mann wieder weg. Der falsche Beamte befand sich aber immer noch in der Telefonleitung und konnte sie durch geschickte Gesprächsführung dazu bringen, einem zweiten "Polizeibeamten" die Wertsachen auszuhändigen. Nach der Übergabe schöpfte die Seniorin Verdacht und kontaktierte die Polizei. Der erste Mann war 25 bis 30 Jahre alt, etwa 180 Zentimeter groß und von schlanker Statur. Er trug eine Pelzmütze, eine helle Jacke und einen Mund-Nasen-Schutz. Der zweite Mann war ebenfalls 25 bis 30 Jahre alt, 150 bis 180 Zentimeter groß und hatte eine korpulente Statur. Er trug eine schwarze Winterjacke, eine Kappe und einen Mund-Nasen-Schutz. Die Ermittler des Kriminalkommissariats 12 bitten Zeugen, die gegen 23:00 Uhr verdächtige Personen im Bereich der Straßen Spürkerau, Fasanenaue, Am Vogelsang, Am Kapellenbusch oder der Lerchenstraße gesehen haben, sich unter der Rufnummer 02233 52-0 zu melden.
Weiterhin weist die Polizei daraufhin, dass Polizeibeamte weder nach ihren Wertgegenständen oder Kontodaten fragen, noch die Herausgabe dieser Dinge zur Verwahrung fordern. Sollte Sie ein Anruf dieser Art erreichen, legen Sie auf und wählen den Notruf 110 oder die Rufnummer der örtlichen Polizeiwache. Halten Sie das Gespräch nicht aufrecht, denn die Täter spielen Ihnen die Vermittlung mit anderen Polizeibeamten vor. Bleiben Sie misstrauisch und ziehen eine Vertrauensperson hinzu. Weitere Informationen zu dieser Betrugsmasche erhalten Sie hier: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-durch-falsche-polizisten/
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