POL-REK: 210308-2: Telefonbetrüger hatten in zwei Fällen Erfolg - Hürth/Erftstadt
Rhein-Erft-Kreis (ots)
In Hürth und Erftstadt haben unabhängig voneinander unbekannte Tatverdächtige Bargeld erbeuten können, indem sie falsche Tatsachen vorspielten.
Am Freitagmorgen (05. März) um 10:00 Uhr erreichte einen 79-jährigen Hürther ein Anruf einer unbekannten männlichen Person. Der Anrufer gab vor Polizist zu sein. Der unbekannte Mann behauptete, dass die Tochter des Seniors einen Autounfall hatte und dabei eine Person getötet wurde. Nun müsse sie Schadensersatz zahlen und er solle das Geld für sie bereithalten. Der 79-Jährige fuhr mit einem Taxi zur Bank und hob dort den geforderten Geldbetrag ab, um seiner Tochter zu helfen. Nachdem er mit einem Taxi zurück zu seiner Wohnschrift gefahren war, holte gegen 13:00 Uhr eine ihm unbekannte Person den Geldbetrag ab. Das Telefonat führte der Betrüger in polnischer Sprache. Die Person, die das Geld abholte, beschrieb der Zeuge als männlich, etwa 30 bis 45 Jahre alt und 170 bis 175 Zentimeter groß. Er hatte schwarzes Haar und trug eine Brille. Gekleidet war er mit einer dunkelblauen Weste und einem Hemd. Außerdem trug er einen Mund-Nasen-Schutz. Sollten Sie die beschriebene Person auf dem Kiebitzweg gesehen haben, werden Sie gebeten sich an das Kriminalkommissariat 12 unter der Rufnummer 02233 52-0 zu wenden.
Ein zweiter Fall ereignete sich gegen 15:00 Uhr in Erftstadt. Dort rief eine junge Frau eine 90-Jährige an und gab sich als ihre Enkelin aus. Die Betrügerin bat die 90-Jährige um Bargeld für den Kauf einer Eigentumswohnung. Die Seniorin hielt die Anruferin für ihre Enkelin und stimmte einer finanziellen Hilfe zu. Nachdem sie aufgelegt hatte, rief sie eine unbekannte männliche Person an, die schilderte, dass die Enkelin verhindert sei und das Bargeld nicht persönlich abholen könne. Im Auftrag von ihr würde er sich auf den Weg machen, um das Geld in einem Briefumschlag in Empfang zu nehmen. Das Misstrauen der Seniorin räumten die unbekannten Tatverdächtigen durch geschickte Gesprächsführung aus. Durch einen dritten Anruf, der vermeintlich von einem Mitarbeiter der örtlichen Sparkasse erfolgte, wurde ihre Skepsis vollkommen genommen. Gegen 18:00 Uhr erschien dann an der Wohnanschrift der Seniorin ein junger Mann, dem sie das Bargeld übergab. Der 90-Jährigen fiel der Betrug auf nachdem ihre Enkelin nicht, wie in einem der Telefonate vorab besprochen, zu Besuch kam. Der Mann, der das Geld entgegennahm, war 20 bis 30 Jahre alt und hatte kurze gelockte schwarze Haare. Er trug dunkle Kleidung und hatte einen grünen Rucksack bei sich.
Auch in diesem Fall werden Zeugen gebeten, die die beschriebene Person im Bereich der Von-Leibnitz-Straße, der Von-Stephan-Straße oder dem Reinoldweg gesehen haben, sich unter der 02233 52-0 an das Kriminalkommissariat 12 zu wenden. (akl)
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