POL-REK: 220711-3: Radfahrer stießen zusammen - leicht verletzt
Kerpen (ots)
Ein Unfallbeteiligter hatte privates Atemalkoholtestgerät bei sich, was eine Blutprobe nicht verhinderte.
Polizeibeamte haben am Samstag (9. Juli) einen Verkehrsunfall zwischen zwei Radfahrern (31, 41) aufgenommen. Beide hatten sich bei einem Sturz leicht verletzt und im Anschluss gestritten. Der 31-Jährige soll laut eigenen Angaben trotz eines vorherigen Atemalkoholtests auf sein Fahrrad gestiegen sein. Ein Arzt entnahm dem Mann eine Blutprobe.
Gegen 0.45 Uhr fuhren zwei Polizistinnen auf der Landesstraße (L) 163 zu einem Einsatz als ihnen drei streitende Personen auf einem Radweg auffielen. Dort sei es nach Angaben der Beteiligten zu einem Zusammenstoß gekommen. Der 41-Jährige soll mit seinem Fahrrad in Richtung Türnich gefahren sein, während ihm der 31-Jährige mit seinem Pedelec in Richtung Horrem entgegengekommen sei. Der Radfahrer hatte nach dem Unfall einen Kollegen kontaktiert, der für ihn übersetzte.
Bei der Unfallaufnahme stellten die Beamtinnen bei dem Pedelec-Fahrer Alkoholgeruch fest und führten einen Atemalkoholvortest durch, der ein Ergebnis von mehr als 1,3 Promille anzeigte. Sie ordneten eine Blutprobe an. Ein weiterer Polizist fand in einer Tasche des Mannes vor dem Transport zu einer Polizeiwache ein Atemalkoholtestgerät. Mit diesem soll er sich zuvor auch getestet und die Fahrt angetreten haben, weil es den gesetzlichen Höchstwert von 1,6 Promille nicht angezeigt hatte.
Rettungskräfte brachten den 31-Jährigen derweil zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Die Ermittlungen zur Sache hat das Verkehrskommissariat aufgenommen.
Die Polizei weist daraufhin, dass zum einen der gesetzlich vorgegebene Wert von 1,6 Promille bei der Fahrt mit dem Fahrrad nicht überschritten werden darf und zum anderen ab einem Wert von 0,3 Promille und Ausfallerscheinungen auch schon mit geringeren Alkoholwerten im Blut eine Strafbarkeit vorliegen kann. (akl)
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