POL-BM: Überfall auf Tankstelle - Zeuge ging Täter an Frechen
Rhein-Erft-Kreis (ots)
In Frechen versuchte am Donnerstagabend (3.2.) ein Einzeltäter vergeblich, den Kasseninhalt einer auf der Alfred-Nobel-Straße gelegenen Shell-Tankstelle zu erbeuten. Nachdem ein alkoholisierter Kunde (56) den bewaffneten Täter körperlich angegangen hatte, gelang diesem unerkannt die Flucht.
Um 19.30 Uhr hatte der Täter den Verkaufsraum der Tankstelle betreten, in dem sich neben der Kassiererin (23) drei Kunden aufhielten. Sofort trat der Unbekannte an den Verkaufstresen, hielt der 23- Jährigen eine silberfarbene Pistole vor und verlangte die Herausgabe von Bargeld. Wie die Kassiererin später aussagte, will sie die Waffe als Spielzeugpistole erkannt haben. Daher blieb sie ruhig und antwortete dem Täter, sie habe keine Kasse. In diesem Moment wurde der 56-jährige Kunde auf die Tat aufmerksam, der bis dahin im Verkaufsraum Geld an einem Geldautomaten gezogen hatte. Ohne um die eventuelle Spielzeugpistole zu wissen, nahm er den Täter von hinten in den "Schwitzkasten" und versuchte ihm durch Auf- und Abwärtsbewegungen des anderen Arms die Pistole aus der Hand zu schlagen. Als er den Täter kurzzeitig los ließ, gelang diesem die Flucht in Richtung Hauptstraße. Polizeiliche Fahndungsmaßnahmen nach dem Flüchtigen verliefen ergebnislos.
Nach Angaben der Kassiererin handelt es sich bei dem Täter vermutlich um einen Mann arabischer Abstammung. Er ist ca. 20 bis 30 Jahre alt und etwa 175 bis 180 cm groß. Bekleidet mit einer hellgrauen Daunenjacke. Als Maskierung trug er eine hellgraue Skimaske oder Motorradsturmhaube, in die Augen- und Mundöffnungen geschnitten waren. Im Bereich der Oberlippe erkannte die Zeugin eine Auffälligkeit. Die Lippe soll wie gespalten aussehen, allerdings handelt es sich ihren Angaben nach nicht um eine "Hasenscharte".
Sachdienliche Hinweise erbittet das Kriminalkommissariat 21, Tel. 02233 / 52-0.
Im Übrigen rät die Polizei dringend davon ab, das von dem 56- Jährigen gezeigte Verhalten nachzuahmen, da die Gefahr der Selbstgefährdung zu groß ist.
ots-Originaltext: Polizeipressestelle Bergheim
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