POL-OS: "Radfahrende im Blick" - Polizei empfiehlt: "Hut ab - Helm auf!"
Osnabrück/Lingen/Nordhorn/Aurich/Wittmund/Leer/Emden (ots)
Auf dem Weg zur Arbeit, zur Schule oder beim Familienausflug - Fahrräder und Pedelecs sind unsere täglichen Begleiter im Straßenverkehr. Zum heutigen bundesweiten Aktionstag sicher.mobil.leben "Radfahrende im Blick" empfiehlt die Polizeidirektion Osnabrück, bei jeder Fahrt Helm auf.
Ein Fahrradhelm schützt nicht vor einem Unfall, mildert aber deren Folgen. Mehr als 80 Prozent der schweren Hirnverletzungen beim Radfahren ließen sich durch das Tragen eines Helms vermeiden - so die Deutsche Verkehrswacht. Der Helm wirkt wie eine Knautschzone und bewahrt den Kopf vor der Wucht des Aufpralls. Er staucht sich beim Aufprall und federt den Sturz ab. Der Aufprall setzt eine Druckwelle in Gang, die wie ein Blitzableiter über den Helm weiterläuft - und so die Energie des Sturzes vom Kopf fernhält.
Für Fahrradfahrer besteht keine gesetzliche Helmpflicht, aber der Kopf ist bei einem Unfall das gefährdetste Körperteil. Einer Helmpflicht besteht beim Fahren von E-Bikes (ab 20 km/h) und S-Pedelecs (ab 25 km/h).
Ein guter Helm muss sich individuell einstellen und bequem tragen lassen. Die Riemen müssen breit, weich und hautfreundlich sein. Außerdem sollte der Helm eine gute Belüftung besitzen. Ein Rücklicht ist ein zusätzlicher Sicherheitsgewinn. Beim Kauf sollte auf das Prüfzeichen mit der Europanorm DIN EN 1078 (CE) geachtet werden, denn diese entsprechen den grundlegenden Sicherheitsanforderungen. Der Helm ist richtig eingestellt, wenn er waagerecht sitzt, wenn die beiden Riemen um das Ohr herum ein Dreieck bilden und der Kinnriemen und das Verstellsystem/Kopfring fest angezogen sind.
Kleinere Kinder stürzen deutlich öfter, daher gibt es für sie spezielle Baby- und Kleinkinderhelm. Seine Form umschließt den Kinderkopf, er ist also sehr weit in die Stirn, über den Schläfenbereich und den Hinterkopf gezogen. Jugendhelme haben eine vorstehende Krempe zum Schutz gegen Frontalunfälle.
Michael Maßmann, Präsident der Polizeidirektion Osnabrück, zum Aktionstag "Radfahrende im Blick": "Der Radverkehr gewinnt mehr und mehr an Bedeutung, wobei das Pedelec das klassische Fahrrad bereits überholt hat. Wir müssen diesen Mobilitätswandel mit unserer Verkehrssicherheitsarbeit intensiv begleiten."
Gemeinsam mit den Partnern der Verkehrssicherheitsarbeit wird die Polizei auch über den Aktionstag hinaus landesweit über die Gefahren rund um den Radverkehr sensibilisieren.
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Osnabrück
Nadine Kluge-Gornig
Telefon: 0541/327-1034
E-Mail: pressestelle@pd-os.polizei.niedersachsen
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